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100 Luxus-Schlitten auf Spritztour durch die Rhön - "Das war einfach spitze"
13.07.15 - Fast 100 Flitzer der italienischen Nobelmarke Ferrari haben Fulda erobert. In der Domstadt, der Rhön und dem südlichen Kreis Fulda dominierte am Samstag die Farbe rot. Die rund 200 Kilometer lange Panoramafahrt bildete den Höhepunkt des mittlerweile schon zehnten Ferrari-Treffens, dem größten dieser Art in der gesamten Bundesrepublik. Die Teilnehmer kamen aus Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz. Veranstalter ist das Hotel- und Kongresszentrum Esperanto. Manager Martin Gremm erklärte im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS: "Das war einfach spitze - ein Highlight im Jubiläumsjahr."
Nach dem obligatorischen Reisesegen von Stadtpfarrer Stefan Buß auf der Pauluspromenade - "im Schatten des Doms" - ergriff Fuldas Bürgermeister Dag Wehner (CDU) das Wort. Er warb für die Domstadt "als schönste Stadt Hessens" und die gesamte Region: "Genießen Sie den Tag, fühlen Sie sich wohl und kommen Sie auch außerhalb des Ferrari-Treffens zu uns." Fulda sei durch die zentrale Lage mitten in Deutschland idealer Kongressstandort.
Hingucker und gefragtes Fotomotiv war der weiße "La Ferrari", nur einer von insgesamt 499 Exemplaren. So eine Luxus-Karosse wird die Region so schnell nicht mehr sehen, meinten verschiedene Auto-Liebhaber. Insgesamt trafen sich in Fulda Ferraris mit rund 50.000 Pferdestärken und im Wert von gut 20 Millionen Euro.
Drei Teilnehmer kommen seit der Geburt des Ferrari-Treffens im Jahr 2005 immer wieder nach Fulda. "Die Stadt ist geil, der Event hervorragend organisiert. So etwas gibt es nirgendwo anders. Es ist toll, dass ein privat geführtes Hotel so etwas veranstaltet", sagte Wolfgang Isert, der selbst mit seinem Ferrari-Haus in Bayreuth Initiator war. Von allen Teilnehmern gab es ein großes Kompliment an die Organisatoren und die Behörden. Die Nachhaltigkeit ist klar, auch wenn es wegen der dröhnenden Ferraris durch die Rhön alljährlich Kritik von Umweltschützern gibt. Beim Boxenstopp auf Schloss Fasanerie bei Eichenzell betonte Bürgermeister Dieter Kolb (parteilos): "Der Werbeeffekt dieses Ferrari-Treffens ist großartig."
Die Route der Spritztour führte von Fulda über Petersberg, Hünfeld, Eiterfeld und Rasdorf zurück durch das Nüsttal weiter nach Poppenhausen (Rhön) zurück über Künzell zum Schloss Fasanerie. Über Eichenzell, Neuhof, Flieden und Hosenfeld ging es weiter durch Kleinlüder nach Fulda. Tausende Menschen standen in den einzelnen Ortschaften und schauten sich das Spektakel der PS-Boliden an. Viele machten Erinnerungsfotos, winkten mit Fahnen und jubelten - von Kritik war weit und breit keine Spur.
Auch die Polizei zeigte sich am Samstagnachmittag sehr zufrieden. "Die Fahrer waren sehr diszipliniert, alles verlief ohne Zwischenfälle", sagte Erster Polizeihauptkommissar Alfred Hau, der den Einsatz leitete. Alles in allem war es also ein "tolles 10. Ferrari-Treffen", wie es Organisator Martin Gremm beschrieb. "Wir tun etwas für die Region und wollen unser Engagement auch in Zukunft fortsetzen. Wenn es den Gästen gefallen hat, kommen sie wieder. Es werden Kontakte geknüpft und gepflegt, davon profitiert ganz Osthessen." (Christian P. Stadtfeld). +++