Von Böhmen bis Amy Winehouse: Herbstkonzert des Musikvereins

20.11.15 - Der Musikverein Eichenzell präsentierte in seinem diesjährigen Herbstkonzert ein vielfältiges und interessantes Programm in der vollbesetzten Kulturscheune. Die etwa 40 Musiker eröffneten den Abend mit der „Commemoration Overture“ von Robert Sheldon. Danach begrüßte die erste Vorsitzende Heidi Diegmüller die Gäste und übergab das Mikrofon an den Moderator des Abends, Daniel Alles, der gekonnt und charmant durch das Programm führte.

Im Anschluss freute sich das Publikum über bekannte Polkastücke, gesungen von Heidi Diegmüller, Ina Günder und Bernd Kram. Begeisterten Applaus erhielt Yannik Helm für sein zeitgenössisches Werk „Machu Picchu“.
Danach ging es weiter mit einem bunten Musikmix: Das Broadwaystück „The Producers“ von Mel Brooks, der Walzer „Mondnacht“ - eine Uraufführung von und mit Daniel Alles zum gleichnamigen Gedicht von Joseph von Eichendorff sowie einem sehr virtuosen Pasodoble des Spaniers Ferrer Ferran.

Nach der Pause nahm das Jugendorchester „D’ Jonge Lüüd“ unter Leitung von Daniel Alles auf der Bühne Platz. Dieses überzeugte gleich zu Beginn mit „A Mozart Mix“, in dem verschiedenste Melodien des Wiener Klassikers verarbeitet sind. Das zweite Stück „La Piedra del Sol“, geschrieben von Yannik Helm, setzt sich mit dem Sonnenstein der Azteken auseinander. Den Abschluss bildete der „Second Waltz“ von Dimitri Schostakowitsch.
Der letzte Teil des Konzertes wurde noch einmal vom Musikverein gestaltet. Er war, eingeleitet durch ein Medley aus der Oper „Porgy & Bess“ von George Gershwin, inbesondere von Gesangsstücken geprägt. Ina Günder brillierte in dem sehr schön arrangierten Arrangement von „Bridge over troubled water“. Ebenso war der Hit „Valerie“ von Amy Winehouse zu hören und der aktuell durch Michael Buble bekannte Song „Sway“.

Zum Abschluss des Konzertes erklang der Walzer „Limelight“ aus dem gleichnamigen Film von Charly Chaplin sowie das Stück „Nessaja“ aus dem Musical „Tabaluga“, zusammen gespielt mit „D’ Jonge Lüüd“. Als Zugabe hörte das begeisterte Publikum eine uraufgeführte Bearbeitung des Chorals „Der Mond ist aufgegangen“, arrangiert von Yannik Helm. Daniel Alles führte charmant und unterhaltsam durch den Abend. +++