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18.07.08 - Dankmarshausen

Schwierige Erntelage im Wartburgkreis - Trockenheit schlimmer als 2003

„Die Trockenheit macht uns in diesem Jahr noch mehr zu schaffen als im Jahr 2003“, schätzt der Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Dankmarshausen, Uwe Teske, ein. Über die erneut schwierige Erntesituation im gesamten Wartburgkreis informierten sich am Donnerstag in einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin der Landrat des Wartburgkreises, Reinhard Krebs, der Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Eisenach-Bad Salzungen, Dieter Mitschke, und der Leiter des Landwirtschaftsamtes Eisenach, Michael Gewalt.

ZUM FOTO: Termin in der Agrargenossenschaft Dankmarshausen: Landwirtschaftsamtschef Michael Gewalt, Agrargenossenschaftschef Uwe Teske, der Abteilungsleiter für Pflanzenproduktion, Jens Wenkel, Dieter Mitschke, Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Eisenach – Bad Salzungen und Landrat Reinhard Krebs in einem Getreidelager am Technikstützpunkt der Agrargenossenschaft in Dankmarshau-sen.

Bereits zwei Wochen früher als im vergangenen Jahr ist die Ernte der Wintergerste in der Agrargenossenschaft Dankmarshausen abgeschlossen worden. In anderen landwirtschaftlichen Betrieben hat sie dagegen gerade erst begonnen. „Erst war es man-cherorts im Landkreis sehr trocken und jetzt, wo wir ernten müssen, ist es wieder zu nass“, beschreibt Mitschke die derzeit problematischen Bedingungen, die mit Qualitäts- und Mengenverlusten bei den meisten Agrargenossenschaften in der Wartburgregion einhergehen. Allein die Agrargenossenschaft Dankmarshausen hat neun Prozent geringere Erträge bei Wintergerste eingefahren als im Jahr zuvor. „Im Durchschnitt werden die Verluste wohl bei 15 Prozent liegen“, prognostiziert Mitschke. Dabei seien die Preise für Betriebsmittel wie Diesel und Mineralstoffdünger drastisch nach oben geklettert, fügt der Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Dankmarshausen, Uwe Teske, hinzu.

Überdies erschwerten billige Getreideanbieter aus dem Ausland den heimischen Landwirten das Überleben.

Landrat Reinhard Krebs wies in diesem Zusammenhang auch auf die großen Probleme, die die intensive Trockenheit der letzten Wochen für die Versorgung der Tierbestände im Landkreis mit sich bringt, hin. Vielerorts sei das Weideland bereits von der Sonne versengt. Vor allem die Landwirtschaftsbetriebe in der Rhön können mancherorts auch nur 20 Prozent des sonst üblichen Ertrags an Mais ernten. Inzwischen helfe man sich bei diesen Futtermitteln untereinander aus, so Uwe Teske. Im Wartburgkreis bestehen über 70 landwirtschaftliche Betriebe im Haupterwerb. +++

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