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REGION NACHGEDACHT 168

Auferstehung - mitten im Leben! Gedanken von Christina LEINWEBER

ZUR PERSON: Christina Leinweber, 1988 geboren in der osthessischen Bischofsstadt Fulda, neun Jahre katholisch-private Schulausbildung – so war der Weg zum Theologiestu-dium für sie vorbestimmt und beschlossen. Es ging dann für vier Jahre Studium in die nächste Bischofsstadt Paderborn - hatte dann ihr erstes Staatsexamen in der Tasche, bestand nach einjähriger Refendarzeit in Lauterbach auch das zweite Staatsexamen und ist seit Beginn des Schuljahres 2015/2016 Lehrerin an einer Fuldaer Mädchenschule. Ihre Tätigkeit als Kolumnistin bei osthessen-news.de möchte sie auch in Zukunft fortsetzen. Sie selbst bezeichnet sich als liberal-theologisch und kommentiert (seit 168 Wochen) in der Serie NACHGEDACHT Dinge des Alltags aus ihrer persönlichen Sicht.

27.03.16 - Was heute im christlichen Glauben gefeiert wird, übersteigt jegliche Vorstellungskraft: Jesus lebt – so die biblische Überlieferung – trotz seines grausamen Kreuzestodes. Religionskritische Stimmen behaupten natürlich zweifelsohne, dass so etwas widervernünftig sei. Eine solche Meinung ist zu akzeptieren, jedoch glaube ich dennoch: Jesus ist wahrhaftig auferstanden.

Mag es sein, dass sich viele Religionskritiker mit der Auferstehung nach dem Tod gedanklich schwer tun, aber die Auferstehung Jesu –nämlich diejenige, die mitten im Leben passiert – ist einfacher beweisbar: Auch nach seinem Tod war die Sache Jesu nicht vorbei. Er ist nicht gestorben, weil seine Ideen und Gedanken in die Herzen der Menschen „auferstanden“ sind.

Demnach lebt Jesus jeden Tag weiter. Beweisbar ist dies mit jedem Menschen, der die Sache des Nazareners weiterführt und in seinen Fußstapfen läuft. Das bedeutet: Immer wenn Menschen versuchen, das Reich Gottes, also eine Welt ohne Terror, Krieg und Hass, aufzubauen, ist dies ein Zeichen Jesu in der Welt und ein Beweis dafür, dass er nicht tot ist, sondern in konkreten Menschen weiterlebt.

Und zu guter Letzt ist heute auch noch an die Auferstehung eines jeden Einzelnen zu denken, der mitten im Leben „aufersteht“ – aus der Trauer, aus der Verzweiflung, aus einer Enge, aus einer Angst heraus zum Leben. Ich schließe deswegen meine heutigen Ostergedanken mit den Worten von Marie Luise Kaschnitz: „Manchmal stehen wir auf. Stehen wir zur Auferstehung auf. Mitten am Tage. Mit unserem lebendigen Haar. Mit unserer atmenden Haut.“   (Christina Leinweber) +++


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