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FULDA 9 Millionen Euro für "Herkules" & "Zeus"

Zwei neue Notfallkranzüge am Standort Fulda - OB: "Vertrauensbeweis"

08.06.16 - "Herkules" und "Zeus" heißen die beiden Neulinge auf dem Gelände der DB Netz AG in Fulda. Die beiden Kranzüge bringen den zentrale Bahn-Standort der Notfalltechnik und des Notfallmanagements auf den neusten Stand. Am Dienstag tauften Dr. Roland Bosch, DB Netz-Vorstand Produktion, und Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld die beiden 160 und 100 Tonnen tragenden Notfallkranzüge. "Fulda ist und bleibt ein zentraler und wichtiger Rettungs- und Bahnstandort", eröffnete Bosch seine Rede.

Die beiden neuen Schwergewichte

Insgesamt seien rund 35 Millionen Euro in fünf solcher Züge an den Standorten Fulda, Leipzig und Wanne-Eickel investiert worden - "Herkules" und "Zeus" kosteten rund neun Millionen Euro. Die Kranzüge bestehen aus fünf Fahrzeugen: dem eigentlichen Notfallkran (Multi Tasker), einem Kranschutzwagen, einem Gegenlastwagen, einem kombinierten Schlaf- und Sanitärwagen sowie einem kombinierten Aufenthalts-, Werkstatt- und Energiewagen. 

"Kurz gesagt: Unsere Rettungstechnik ist alt. Die Rettungszüge sind seit Mitte der 1970er Jahre im Einsatz und werden bis 2018 sukzessive durch neue und moderne Fahrzeuge ersetzt", kündigte Bosch an, "sie ermöglichen eine schnellere Fahrt zum Einsatzort, ein schnelleres Arbeiten im Einsatz und bieten den Mitarbeitern einen extremen Mehrwert."

DB Netz Vorstand Dr. Robert Bosch

Klassisch mit Sekt wurden die Züge getauft

Das kann Dirk Brill, Leiter Notfalltechnik bei DB Netz in Fulda, bestätigen. Schon bei den ersten Einsätzen beim Zugunglück von Bad Aibling und den jüngsten Unwettern in Deutschland stellten die neue Züge ihre Qualität unter Beweis: "Die Resonanz bei den Einsätzen war großartig, wir haben einen Quantensprung, was Technik und Sicherheit angeht, hingelegt", sagte der Leiter der Notfalltechnik im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS, "unsere Mitarbeiter sind begeistert und haben Spaß an der Arbeit mit dem neuen Gerät - und das sagt doch schon alles." Die beiden Züge werden das Wappen Fuldas tragen - man wolle Botschafter der Region sein.

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld weiß aus seiner Amtszeit als 1. Kreisbeigeordneter ganz genau, wie wichtig ein gutes funktionierendes Sicherheitssystem im Bahnnetz ist: "Ende April 2008 hatten wir ganz großes Glück, als ein ICE in eine Herde Schafe fuhr und glücklicherweise eine Katastrophe ausblieb. Da hat sich gezeigt, wie wichtig die Notfalltechnik hier am Standort Fulda ist - auch im Schulterschluss mit den anderen Sicherheitsorganen." Es sei ein Vertrauenbeweis und eine Festigung des Fuldaer Bahnstandortes: "Es ist wie jede Investition ein Mosaikstein, der Fulda als ICE-Bahnhof und zentralen Standort der Sicherheitstechnik bestätigt und die Zukunft sichert. Die Züge sind ein Vertrauensbeweis." (Julius Böhm) +++

Fuldas Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld

Leiter der Sicherheitstechnik Dirk Brill


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