So funktioniert Integration bei der Feuerwehr: Eyad packt mit an

09.12.16 - Vor sieben Monaten kam Eyad Mohammad mit seiner Frau und den beiden Kindern aus Syrien nach Deutschland. Geflüchtet vom Krieg. Seine Haus ist zerstört, die Angst trieb ihn und seine Familie über die bekannten Routen in den Westen. Im Alheimer Ortsteil Niederellenbach (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) haben sie ein neues zuhause gefunden. Hier wollen sie schnell Anschluss finden. Gut, dass es in der Gemeinde ehrenamtliche Menschen gibt, die sich um die neuen Mitbürger wie Eyad und seine Familie kümmern. So fand der 38-Jährige den Weg zur örtlichen Feuerwehr.

Fotos: Hans-Hubertus Braune

Dort wurde er mit offenen Armen aufgenommen. Im Nachbardorf Heinebach sind ebenfalls vier Flüchtlinge bei der Feuerwehr dabei. Sie lernen fleißig deutsch, damit sie schon bald in den Einsatzabteilung mithelfen können. Eyad hat am vergangenen Sonntag beim Scheunenbrand in Heinebach seinen ersten Einsatz mitgefahren. Mindestens ein weiterer Mann hat auch Interesse. Niederellenbachs Ortsvorsteher Wolfgang Gaber lobt das Engagement: "Es ist gut für alle. Über die Vereine finden sie Anschluss und wir profitieren bei der Feuerwehr ebenso", sagt Gaber im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.

Wir haben die Freiwillige Feuerwehr in Niederellenbach besucht. Im Gespräch mit Eyad und einige der ehrenamtlich engagierten Kameradinnen und Kameraden wird deutlich, dass sie die Integration mit viel Herzblut unterstützen. Sehen Sie in unserem Videobeitrag, wie diese vorbildliche Integration gelingen kann. Respekt für das großartige Miteinander in Niederellenbach und Heinebach - und selbstverständlich stellvertretend für die erfreulichen Initiativen in der Region. (Hans-Hubertus Braune) +++