Robert Behr ist Präsident der Europäischen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie

15.12.16 - Internationale Anerkennung für das Kopf- und Schädelbasiszentrums am Klinikum Fulda zum zehnjährigen Bestehen: Professor Dr. Robert Behr, Direktor der Klinik für Neurochirurgie und Koordinator des Kopf- und Schädelbasiszentrums (KSBZ) des Klinikums Fulda, wurde zum Präsidenten der Europäischen Schädelbasis Gesellschaft (European Skull Base Society, ESBS) gewählt. "Die Präsidentschaft einer so renommierten internationalen Gesellschaft angetragen zu bekommen, ist eine große Ehre, die auch eine Auszeichnung für das gesamte Team des Kopf- und Schädelbasis-Zentrums Fulda ist", erklärt Behr.

Die ESBS besteht seit 1992 als Zusammenschluss zahlreicher nationaler Schädelbasisgesellschaften aus ganz Europa. Professor Behr ist seit 2007 als Generalsekretär der ESBS international tätig. Das Schädelbasiszentrum am Klinikum Fulda besteht seit Oktober 2006. "Wir blicken mit Stolz auf zehn Jahre erfolgreicher interdisziplinärer Arbeit in der Behandlung von Patientinnen und Patienten und in der wissenschaftlichen Arbeit zurück", so Behr, "das ist schon etwas ganz Besonderes: Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten über die Fachabteilungen hinweg wie man es nur in großen Maximalversorgungs-Krankenhäusern realisieren kann, wie hier bei uns in Fulda."

Behr übernahm 2006 die erste Leitungsfunktion als Direktor dieses neuen Zentrums. Einige Jahre später wurde das Schädelbasiszentrum in das Kopf- und Schädelbasiszentrum (KSBZ) durch Einbeziehung weiterer wichtiger Neurofächer, wie der Neurologie und der Psychiatrie, umgewandelt. Durch diese Erweiterung wurde das Diagnostik- und Therapiespektrum noch weiter vergrößert und die Interdisziplinarität gestärkt. "Das Behandlungsteam in Fulda ist schon außergewöhnlich", so Behr weiter, "jeder einzelne Chefarzt genießt hohe nationale als auch internationale Anerkennung in seinem Fachgebiet: So war Prof. Dr. Erich Hofmann, Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie, im Jahr 2007 Kongresspräsident der Deutschen Schädelbasisgesellschaft und 2010 der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie. Prof. Dr. Konrad Schwager, Direktor der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten, ist aktuell Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Schädelbasischirurgie und Kraniofaziale Chirurgie der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde sowie Mitglied im Board of Directors der Prosper Ménière Society.

2012 war er Präsident der Vereinigung Mitteldeutscher HNO-Ärzte und wurde 2016 zum Schatzmeister der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie ernannt. Professor Dr. Tobias Neumann-Haefelin, Direktor der Klinik für Neurologie, war 2010 Kongresssekretär des Deutschen Neurologen Kongresses in Frankfurt und ist Mitglied der Kommission für Qualitätssicherung der DGN und medizinischer Fachauditor und Delegierter der Deutschen Schlaganfallgesellschaft bei der AWMF, einer übergeordneten Arbeitsgruppe der medizinischen Fachgesellschaften.
"Die Kopf- und Schädelbasischirurgie erfordert vor jedem Eingriff eine sehr sorgfältige Beurteilung über das ob, wie und wann. Das kann nur in interdisziplinären Teams gelingen. Dieser Grundsatz ist am KSBZ Fulda tief verwurzelt und ist Vorbild auch für andere medizinische Bereiche." Zusammen mit dem Fuldaer Team, besonders Professor Schwager, Professor Hofmann und Professor Dr. Hans-Jürgen Feldmann, Direktor des Instituts für Radioonkologie-Strahlentherapie, organisierte und präsidierte Prof. Behr den 12. Internationalen Kongress der Europäischen Schädelbasis Gesellschaft, der im Mai diesen Jahres in Berlin stattfand. Dort präsentierte sich das Klinikum Fulda vor fast 500 Teilnehmern aus 45 Ländern als eines der europaweit führenden Zentren der Schädelbasis-Medizin. (pm) +++