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Der Tempelherren-Orden, Deutsches Priorat - Ordo Militiae Crucis Templi (OMCT) - hält an diesem Wochenende seine Jahreshauptversammlung in Fulda ab.

Pressekonferenz am heutigen Freitagnachmittag im Maritim Hotel. - Fotos: jd

12.09.08 - FULDA

Kampf gegen "fortschreitende Islamisierung" - "Tempelritter" (OMCT) tagen

Der bundesweit agierende Tempelherren-Orden "Ordo Militiae Crucis Templi" (OMCT) trifft sich an diesem Wochenende in der Barockstadt zu seiner Jahreshauptversammlung, dem so genannten Generalkapitel. Höhepunkt neben Vorstandswahlen ist ein so genannter Rezeptionsgottesdienst im Franziskanerkloster am Frauenberg am morgigen Samstagnachmittag, bei dem vier neue Mitglieder ("Ordensritter") aufgenommen werden sollen.

Der Verein hat deutschlandweit 110 Mitglieder von denen sich rund 42 an diesem Wochenende im Maritim Hotel Fulda treffen. Der 1966 ins Leben gerufene Orden verpflichte sich dem geistigen Ideengut der Anfänge des historischen Tempelritter-Ordens und will die Funktion des mittelalterlichen "Geleitschutzes" erfüllen. "Diesen setzen wir nicht durch das Schwert, sondern mit Informationen für unsere Mitglieder um", so der 1. Vorsitzende ("Prior") Ordensbruder Freiherr Hans-Joachim von Rothkirch und Panthen.

Hohe Anforderungen an Neu-Mitglieder

An Neu-Mitglieder stellt der Orden hohe Anforderungen. So müssten die Novizen eine gewisse Bildung und ein Umfeld, "in dem sie etwas bewirken können", haben. So sei man etwa an Entscheidern in Großunternehmen interessiert, die "das Menschlisch-Christlische in diese Gewinnmaximierungssysteme einbringen" könnten. Außerdem nehme man aus Tradition keine Frauen auf. "Wir verehren aber unsere Frauen", beschwichtigt von Rothkirch und Pathen und weist darauf hin, dass die Gattinnen zuhause meist die Zügel in der Hand hätten.

"Gefahr der fortschreitenden Islamisierung Deutschlands"

Als Ziel sieht es der Verein an, den Menschen zu helfen, indem man "Klarheit in dem Wust von Informationen" schaffe und dies über seine Ordensritter in die Gesellschaft transportiere. So würden Fachleute zu den Versammlungen eingeladen, mit denen die Mitglieder diskutieren und sich somit eine Meinung bilden könnten. Konkretes Beispiel ist die im letzen Jahr entstandene "Ratzeburger Erklärung", in der die Ordensritter vor der "Gefahr der fortschreitenden Islamisierung Deutschlands" warnen. Mit Islamismus bezeichnet der Verein extreme Ausprägungen des Islam, die Hass gegen Christen und Juden schüren und etwa die Freiheit von Frauen unterdrückten.

"Wir sitzen in keinem Elfenbeinturm"

Die Mitglieder des Ordens würden auch vielfach caritative Arbeit leisten. So würden etwa mit den Johannitern zusammen Medikamente zu Bedürftigen gebracht, Stipendien ausgeschrieben oder Unternehmen auf sozial-verträgliche Weise saniert. "Wir sitzen in keinem Elfenbeinturm, sondern gehen raus und machen einfach", so von Rothkirch und Pathen.

Nachwuchsprobleme sind nicht zu verschweigen

Zwar wachse der Orden kontinuierlich, Nachwuchsprobleme wolle man aber nicht verschweigen. Dies hänge zum einen mit den hohen Anforderungen als auch damit zusammen, dass einige Ordens-Bezirke („Komtureien“) es versäumt hätten, junge Menschen für den Orden zu begeistern. Allerdings kämen durch den Internetauftritt jeden Monat mehrere Anfragen herein, die zeigten, dass vielfach junge Menschen nach "Halt und Orientierung" suchten. Allerdings schränkt der hessische Komptureivorsitzende Jürgen Brenzel ein: "Wer viel im Internet ist, der hat viel Zeit und passt nicht zu uns".(jd)+++


1. Vorsitzender ("Prior") des Ordens: Freiherr Rupprecht von Rothkirch und Panthen.


Kanzler Gerhard Will Nübling.

Laird von Camster und der hessische Komtureileiter, Jürgen Brenzel.


Die Insignien der Ordensmitglieder.

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