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Hier soll sein Traum vom eigenen Fitnessstudio entstehen: Felix Kircher auf der Baustelle Brückenmühle - Fotos: Tobias Herrling

HÜNFELD Familienbesitz wird umgebaut

Felix Kircher eröffnet eigenes Fitnessstudio in der Brückenmühle

01.11.17 - Ihre Größe ist beeindruckend: 10.000 Quadratmeter Grundfläche und eine Gewerbefläche von 2.500 Quadratmeter. Wovon die Rede ist? Von der Brückenmühle in Hünfeld. Am Ortseingang von Fulda kommend gelegen, ist das sechsstöckige Gebäude kaum zu übersehen. Untergebracht ist dort derzeit ein Fitnessstudio und ein Sportfachgeschäft. Doch das wird sich - zumindest teilweise - ändern.

Seit Jahrzehnten befindet sich die Mühle im Besitz der Familie Kircher. Ab November ...Foto: airmage

Denn Felix Kircher hat eine Vision. Der 23-jährige Hünfelder steht am Anfang eines großen Projektes, der Mühle, die seit Jahrzehnten im Familienbesitz der Kirchers ist, ein neues Gesicht zu geben. Im Januar nächsten Jahres soll sein „Ki Sports Fitness & Health Club“ in die Mühle einziehen, im November der große Umbau beginnen. Die Räumlichkeiten des bisherigen Studios werden in das neue integriert. Das soll sich künftig über drei Etagen - die dritte soll spätestens im August 2018 fertig sein - strecken und auch einen Saunabereich wird es dann für die Mitglieder geben. Das Sportfachgeschäft aber werde wie bisher auch weiterhin in der Mühle zu finden sein.

Neuer Glanz für alte Mühle

„Die Mühle ist in die Jahre gekommen“, erzählt Kircher, „und ich freue mich darauf, ihr neuen Glanz zu verleihen.“ Auf 1.200 bis 1.300 Quadratmeter möchte Kircher, aktiver Handballer und Fußballer, ein modernes Fitnessstudio mit Wohlfühl-Atmosphäre schaffen. Zudem sei auch ein Outdoorbereich angedacht. „Es soll hell und freundlich werden, die Mitglieder sollen gleich das Gefühl haben, sich wohlzufühlen“, sagt Kircher, der Fachsportlehrer im Bereich Fitness und Gesundheit ist und im nächsten Sommer sein Studium der angewandten Sportwissenschaft abschließt. Zuvor macht er sich mit eigenem Studio bereits selbstständig.

„Ich glaube, dass es in Hünfeld einfach Bedarf gibt an einem Studio für Jedermann“, erläutert Kircher seine Motive. Neben den gängigen Kraft- und Ausdauergeräten eines modernen Fitnessstudios werde es bei ihm auch einen Faszien- und Beweglichkeitszirkel sowie einen Athletik- und Functionalbereich geben. Eine Leistungsdiagnostik soll das Angebot abrunden. „Ich verfolge einen ganzheitlichen Ansatz und möchte den Leuten vermitteln, wie wichtig Sport für die Gesundheit ist.“ Seinen Schwerpunkt legt der 23-Jährige dabei auf die Prävention. Auch, weil Kircher aus eigener Erfahrung sprechen kann.

Der 23-Jährige Hünfelder vor der in die Jahre gekommenen Mühle. Kircher möchte ...

Dort, wo Felix Kircher steht, soll sich ab Januar nach Belieben ausgetobt werden ...

Der noch wüst aussehende Raum wird ein Teil des künftigen Fitnessstudios ...

Langfristig träumt Felix Kircher von einem "Gesundheitszentrum Brückenmühle" ...

Doch zunächst will er mit eigenem Studio durchstarten

Ab Januar soll in der umgebauten Brückenmühle fleißig trainiert werden ...

„Ich selbst war zwischen 17 und 20 beinahe drei Jahre am Stück verletzt, weil ich Überlastungsschäden an Schulter, Knie und Hüfte hatte. In der Zeit habe ich gelernt, dass Prävention entscheidend ist.“ Weil es bei Kircher, der 2016 zum „Sportler des Jahres“ der Region gewählt wurde, ein breites Angebot gebe, sei seine Zielgruppe auch entsprechend groß. „Mein Studio ist für jeden, der an Sport interessiert ist.“ Mit seinen Mitarbeitern möchte Kircher das vorleben. „Ich habe ein authentisches Team, das für den Sport lebt. Diese Werte werden wir den Mitgliedern vermitteln“, so der 23-Jährige. 

Daumen hoch: Felix Kircher vor der Brückenmühle in Hünfeld

Um sich zudem von anderen Anbietern abzugrenzen, wirbt Kircher mit Besonderheiten. „Es wird die Möglichkeit geben, kurze und flexible Verträge abzuschließen. Und es werden nur Leistungen bezahlt, die auch in Anspruch genommen wurden. Da gibt es verschiedene Pakete. Wer zum Beispiel keinen Trainer braucht, muss dafür auch nicht bezahlen.“ Zudem, so Kircher, seien mitgebrachte Getränke auf der Fläche – im Gegensatz zu den meisten anderen Studios – im „Ki Sports“ erlaubt. Kurs- und Seminarraum seien darüber hinaus angedacht und sollen die Möglichkeiten der Brückenmühle erweitern. Aber nicht nur das.

Vision vom Gesundheitszentrum

Denn Felix Kircher träumt von einem „Gesundheitszentrum Brückenmühle“, in dem Synergien geschaffen werden und beispielsweise Ärzte, Physiotherapie und Fitnessstudio an einem Ort zu finden sind. „Das aber ist eine Vision. Zunächst wollen wir ein Studio aufbauen, in dem sich die Mitglieder wohlfühlen und eine Art Club-Feeling spüren“, so Kircher. Denn das „Ki Sports“ soll auch nach dem Sport zum Verweilen einladen.

Pylonen sollen künftig auf das neue Studio hinweisen Foto: complot

Kircher denkt da eine Lounge, in der die Sportler nach dem ausgiebigen Schwitzen Zeit verbringen und Sportevents aller Art verfolgen können. Auch Events oder Wettbewerbe soll es geben. „Es soll eine Gemeinschaft entstehen, in der sich jeder einbringen kann und auch soll“, sagt Kircher. Mit 23 Jahren wagt der Hünfelder den Schritt in die Selbstständigkeit. Er will der familieneigenen Brückenmühle zu neuem Glanz verhelfen. (Tobias Herrling) +++


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