Mitgefiebert bei "Maleika!": Kinoerlebnis mit Regisseur Matto Barfuss

28.11.17 - Einen großen Ansturm vieler Kinder und Familien erlebte das Kino in Bad Hersfeld bei der Präsentation des besonderen Films "Maleika" von Regisseur und UN-Botschafter für Artenschutz und Biodiversität in Afrika Matto Barfuss. Denn diesmal war Barfuss auf Einladung der evangelischen Jugendarbeit Aulatal-Geistal selber gekommen, um den Film über das spannende Leben der Gepardenfamilie und die Gefahren in der Wildnis Afrikas vorzustellen und im Anschluss zu Gespräch und Autogrammstunde zur Verfügung zu stehen.

Im fast voll besetzten Kinosaal fieberten die Zuschauer mit, wenn die Gepardenmutter heftig mit der Beute zur Nahrungsversorgung ihrer sechs Jungen ringen musste oder die kleine Familie vier Tage lang um ein verlorenes Kleines trauerte. Ob denn Maleika jetzt noch lebt, ob er Barfuss schon einmal von einem Raubtier gebissen wurde oder warum in dem Film den Raubkatzen menschliche Stimmen gegeben wurden, waren einige der interessanten Fragen in der Gesprächsrunde. Dabei konnte Barfuss deutlich machen, dass heute viele Menschen von der Natur entfremdet sind und auch durch die Botschaft dieses Spielfilms erfahren können, dass Tiere dieselben Gefühle wie Menschen haben, ebenso unbekümmerte Freude am Spiel wie tiefe Trauer empfinden. Durch dieses Miterleben könne der Mensch nachspüren, wie wesentlich es heute ist, über den Umgang mit den Tieren neu nachzudenken und das eigene Verhalten zu ändern.

Jugendarbeiterin Lydia Wagner hatte den Regisseur im Kino mit der Überreichung eines Tiere-Kalenders 2018 der Tierschutz-Teensgruppe Niederaula als Dankeschön für seine Bereitschaft auch nach Bad Hersfeld zu kommen begrüßt, denn in allen drei Gemeinden Niederaula, Kirchheim und Neuenstein gibt es aktive Natur- und Tierschutz- Jugendgruppen, denen der verantwortliche Erhalt der Umwelt und Tierarten mit praktischen Aktionen wichtig sind. Am Schluss bildete sich eine riesige Traube begeisterter Zuschauer um den Stand vor dem Saal, und viele Kinder wollten unbedingt ein Autorgramm von Matto Barfuss auf einem Maleika-Plakat mit nach Hause nehmen. +++