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Nikolaus mit Flammenspucker unterwegs: 28. traditionelles Fackelschwimmen
10.12.17 - Wenn der Nikolaus mit Bier im Boot sitzt und ein Flammenspucker als Taschenlampe vorausleuchtet, dann ist es wieder soweit: Das traditionelle Fackelschwimmen der Tauchsportgemeinschaft Fulda stellt das ungewöhnlichste Highlight der Adventszeit dar und lockte am Samstagabend wieder hunderte Schaulustige trotz Eiseskälte.
Um Punkt 18 Uhr hatte sich die illustre Gesellschaft am Parkplatz bei der Hornungsbrücke eingefunden. Neoprenanzüge waren bei der niedrigen Wassertemperatur Pflicht, aber trotzdem half der ein oder andere Gerstensaft beim Aufwärmen. Immerhin 1.000 Meter Strecke zwischen Hornungsbrücke und Bardobrücke mussten von den insgesamt 30 Teilnehmern bewätligt werden, nur der Nikolaus hatte einen Vorteil: Er wurde gemächlich im Boot kutschiert, ein Feuerspucker leuchtete den Weg. Der Weihnachtsbaum und die obligatorische Kiste Bier waren seetüchtig gemacht worden und begleiteten den Taucher-Nikolaus auf seinem Weg. "Fuldawasser, Fuldawasser - hoi, hoi, hoi" und "Fürchtet euch nicht" hatten als Schlachtrufe vorher zusätzlich Mut gemacht, dann ging es in die eisigen Fluten. Damit niemand verlorengeht, hatte die DLRG ein wachsames Auge auf das Treiben.
Immerhin half die Strömung den Teilnehmern und so mussten sich die Wagemutigen nur treiben lassen - nach knapp über 20 Minuten war das Ziel an der Bardobrücke erreicht, wo die Schaulustigen bereits warteten und auch die Landrücken Musikanten Veitsteinbach und der Duft von Bratwürstchen anspornte. Nachdem die Helden in Neopren aus dem Wasser geklettert waren, bekamen die Kinder nach dem warmen Orangensaft noch eine kleine Bescherung vom ungewöhnlichen Nikolaus.
Bereits zum 28. Mal fand das Fackelschwimmen in diesem Jahr statt. Teilnehmen darf jedes Mitglied der Tauchsportgemeinschaft Fulda. (mau) +++