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Frauchen warnt andere Hundehalter: „Giftköder in Engelhelms ausgelegt“
11.12.17 - Unsere Redaktion erreichte am Sonntagmittag eine E-Mail von Leserin Christina Böhm, in der sie über einen ganz unglaublichen Fall von Barbarei gegen Tiere berichtete: „Liebes OSTHESSEN|NEWS-Team“, schrieb sie, „Mein Hund Luigi hat am Montag, 4. Dezember, einen Giftköder gefressen. Wir wohnen in Künzell-Engelhelms (Kreis Fulda) und sind an diesem Tag unsere Standartrouten gelaufen: die Oberdorfstraße in Engelhelms hoch und über den Häusern entlang. Diesen kleinen Feldweg benutzen ganz viele Hundebesitzer.“
Wo und wann genau Luigi den Giftköder gefressen hat, könne sie zwar nicht sagen, die Tierärztin habe aber gemeint, dass es vermutlich Rattengift gewesen ist. „Mein Hund Luigi musste stationär aufgenommen werden, da er aus dem Darm geblutet hat und fast verblutet wäre. Er hat drei Tage um sein Leben gekämpft und zum Glück gewonnen. Ich kann nicht verstehen, dass Menschen, die solche Köder auslegen, es in Kauf nehmen, dass Hunde jämmerlich innerlich verbluten. Das ist unmenschlich!“, schreibt Christina Böhm.
Luigi ist sieben Jahre alt und ein Mischling, er sei aufgeweckt, verspielt und verschmust. „Jeder, der mit ihm einmal zu tun hatte, hat ihn sofort ins Herz geschlossen.“ Die Engelhelmserin schließt mit einem Appell an die Redaktion: „Ich bitte Sie inständig darüber zu berichten, damit alle anderen Hundebesitzer aufmerksam werden und kein Hund mehr verletzt wird oder womöglich stirbt.“
UPDATE: Inzwischen hat sich ein weiterer Leser gemeldet: "Leider ist es kein Einzelfall was dort in Engelhelms passiert", schreibt Andreas Klimesch vom Ortsbeirat Welkers. Denn in unregelmäßigen Abständen würden auch in Welkers Giftköder mit Rattengift ausgelegt werden. "Zum Glück ist bei uns noch kein Fall bekannt, wo ein Hund diese Köder gefressen hat." (red) +++