Schüler nutzten die "Kindersprechstunde" bei Bürgermeister Paule

20.12.17 - Die Klasse 7e der Albert-Schweitzer-Schule besuchte kürzlich Bürgermeister Stephan Paule im Alsfelder Rathaus, denn zweimal im Jahr können Kindergruppen ihm in der „Kindersprechstunde“ Fragen stellen. Paule stellte sich vor und erzählte von seinem Amt, das er seit 2013 ausübt.

Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule

Die 27 Schülerinnen und Schüler hatten vorher im Politik- und Wirtschaftunterricht Fragen ausgearbeitet, die sie mit Freude präsentierten. Besonders interessierten sie sich für den Arbeitsablauf und die Aufgaben des Bürgermeisters. Der Tag des Bürgermeisters beginnt um 8 Uhr und endet gegen 21 bis 23 Uhr. Er ist in der Woche etwa 70 Stunden im Dienst; davon ist er 30 bis 40 Stunden im Rathaus. Dazu kommen noch viele Außenveranstaltungen wie Feste oder Besprechungen, wie der der Bürgermeister berichtete. Er ist immer im Austausch mit den Beschäftigten der Verwaltung und den Mitgliedern des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung. Alle Sachen, die wichtig für die Öffentlichkeit sind, teilt er nach außen mit.

In der Gesprächsrunde sprachen sie über Alsfeld im Allgemeinen und über die Wünsche der Kinder für die Stadt. Wichtige Themen für die 12- und 13-Jährigen waren Flüchtlinge, Verkehr oder das Angebot der Geschäfte in Alsfeld. Zum Thema Flüchtlinge waren die Kinder positiv überrascht. 300 Flüchtlinge leben in der Stadt. Die meisten wollten Deutschkurse besuchen und schnell eine neue Arbeit. Es gebe genug Wohnungen und bis jetzt habe es noch keine Zwischenfälle gegeben, berichtete der Bürgermeister. Beim Thema Verkehr gab es verschiedene Ansichten und es wurde heiß über Autobahnen und Staus diskutiert. Bei dem Angebot der Geschäfte war die Gruppe am meisten gespalten. Die Mädchen wollten unbedingt H&M oder C&A in Alsfeld. Die Jungs waren eher dagegen. Auf die Frage, ob er mit Alsfeld so zufrieden ist, antwortete Stephan Paule: „Man kann immer noch etwas verbessern.“ +++