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RhönEnergie-Geschäftsführer Martin Heun (li.) am Freitag auf der "Löhertor-Baustelle" mit O|N-Chefredakteur Christian P. Stadtfeld. - Fotos: Hendrik Urbin

FULDA Exklusiv-Besuch auf Baustelle

RhönEnergie-Chef Martin Heun über Fusion, Zukunftspläne und Energiewende

13.01.18 - Er zählt zu den Top-Managern in Osthessen und steht an der Spitze der RhönEnergie Fulda GmbH. Martin Heun ist seit 2013 Geschäftsführer des regionalen Energieversorgers und lebt mit seiner Familie in der Domstadt. "Hier fühle ich mich zuhause", sagt der RE-Chef. Vor wenigen Wochen hat der Aufsichtsrat des Unternehmens den 54-Jährigen für weitere fünf Jahre (bis 2023) zum Geschäftsführer bestellt.

Das hat OSTHESSEN|NEWS zum Anlass genommen, sich exklusiv mit Martin Heun auf der "Löhertor-Baustelle" zu treffen und über die Entwicklung der RhönEnergie, die vollzogene Fusion aus ÜWAG und GWV sowie die Zukunftspläne des Konzerns gesprochen.

O|N: Haben Sie sich über die Wiederbestellung gefreut?

Heun: "Natürlich. Die Einstimmigkeit des entsprechenden Aufsichtsratsbeschlusses ist ein großer Vertrauensbeweis. Vor allem aber: Die RhönEnergie Fulda-Gruppe befindet sich auf einem guten Kurs und ist in vielen Bereichen bereits weit vorangekommen. Gleichwohl gibt es noch viel zu tun. Deshalb freut es mich, dass ich die Gelegenheit haben werde, zusammen mit meinem Geschäftsführerkollegen Dr. Arnt Meyer, in den nächsten Jahren das Begonnene fortzuführen."

Hier, wo einst das Löhertor stand, entsteht die neue Zentrale der RhönEnergie Fulda. ...

"Hier läuft alles nach Plan. Der Abriss des alten Löhertor-Komplexes ist fast abgeschlossen." ...

Blick auf den Bauplan.

O|N-Chefredakteur Christian P. Stadtfeld.

Das Löhertor-Einkaufszentrum ist bald Geschichte.

In wenigen Wochen kann der Neubau der RhönEnergie-Zentrale beginnen.

O|N: Wie ist denn aus Ihrer Sicht die 2013 vollzogene Fusion vorangekommen?

Heun: "Unterm Strich können wir eine erfreuliche Zwischenbilanz ziehen. Wir haben die RhönEnergie Fulda erfolgreich am Markt positioniert – regional und auch national. Auch nach innen sind wir in den fünf Jahren immer mehr zusammengewachsen. Es sind ja zwei traditionsreiche Unternehmen mit unterschiedlichen Kulturen zusammengegangen. Da musste erst einmal ein neues Wir-Gefühl entstehen. Diesen Change-Prozess haben wir intern intensiv begleitet. Heute kann ich sagen: Unter unseren rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wächst eine neue gemeinsame Identität heran."

O|N: Ein großes Zukunftsthema für Ihr Unternehmen ist der Umzug ins Löhertor. Wie kommt das voran?

Heun: "Das läuft alles nach Plan. Der Abriss des alten Löhertor-Komplexes ist fast abgeschlossen. Im Frühjahr wird mit dem Neubau begonnen – wobei wir wohlgemerkt nicht Bauherr sind, sondern langfristiger Mieter. Nach dem bisherigen Stand der Arbeiten gehen wir davon aus, dass wir wie vorgesehen ab dem 3. Quartal 2019 in das neue Gebäude einziehen werden. Hier bündeln wir dann unter einem Dach unsere bislang auf mehrere Liegenschaften verteilten Abteilungen. Das kommt den Kunden zugute."

O|N: Nun ist die RhönEnergie Fulda in ein energiepolitisches Gesamtgefüge eingebettet. Kommt die Energiewende voran?

Heun: "Die Notwendigkeit der Energiewende stellen die deutschen Energieversorger nicht in Frage. Es geht nicht um das Ob, sondern um das Wie. Da hat die Politik bei weitem noch nicht alle Hausaufgaben gemacht. Es gibt Widersprüche und ungelöste Probleme, die teilweise auch unsere Arbeit erschweren oder behindern. Ich nenne einige Stichworte: Die starke Belastung der Energiepreise durch Steuern und Abgaben. Die mangelnde technologische Offenheit, wenn es um die Erreichung der Klima-Ziele geht. Die dringende Notwendigkeit, die Erzeugung von erneuerbarer Energie mit der Stabilität der Netze und mit Innovationsthemen wie E-Mobilität zu synchronisieren. Kurzum: Da bleibt noch viel zu tun. Nur wenn der energiepolitische Rahmen stimmt, können wir die Energiewende an der Basis auch erfolgreich umsetzen."

O|N: Was ist Ihr wichtigster Wunsch für das Jahr 2018?

Heun: "Ich wünsche mir, dass es unserem Unternehmen gelingt, den begonnenen Weg der kontinuierlichen Optimierung auch 2018 auf breiter Front fortzusetzen. Da bin ich sehr optimistisch. Ein Beispiel: Wie Sie schon berichtet haben, werden wir im Frühjahr 2018 hier in Fulda den ersten E-Bus in Dienst stellen. Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung." (Christian P. Stadtfeld) +++


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