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Winterzauberland - "Wir schaffen das", versprach "Mutti" vor der Pause - Fotos: Gudrun Schmidl

PHILIPPSTHAL (W.) Kult-Revue in der Kreuzberghalle

Tina York geht in "Dschungel", trotzdem voll besetzter Winterzauberland-Express

16.01.18 - „Immer wieder sonntags“ und wie immer im Januar machte der Winterzauberland-Express Station in der wie immer voll besetzten Kreuzberghalle. Mit an Bord Cindy Berger. „Immer wieder sonntags kommt die Erinnerung“ ist der größte Hit des Gesangduos „Cindy & Bert“. Seit dem Tod ihres Ex-Mannes tourt die brillante Sängerin mit den seinerzeit gemeinsam gesungenen Hits durch die Lande und sprang in diesem Fall kurzfristig für die gebuchte, angekündigte, aber verhinderte Tina York ein. Cindy Berger war ein mehr als würdiger Ersatz für die fehlende Sängerin, die sich für die Teilnahme am RTL-Dschungelcamp entschieden hat.

Graham Bonney

Ansonsten war alles wie immer. Die Besucher kamen schon zeitig vor dem Veranstaltungsbeginn, um sich an dem reichhaltigen Kuchenbuffet für den langen Nachmittag zu stärken. Alle süßen Leckereien wurden von den fleißigen Bäckerinnen aus den Reihen des Kulturweckers selbst gebacken. Das Winterzauberland ohne Bert Beel? Undenkbar! Der beliebte Conférencier und begnadete Parodist ist Dreh- und Angelpunkt der beliebten Revue und versteht was von Mode. Sofort nach der Begrüßung des Publikums gab er selbst zu, was alle gedacht haben: „Mein Anzug war ein Sofa“.

Tina Turner

Silke und Dirk Spielberg, das Traum(Ehe)paar des deutschen Schlagers, eröffnete mitreißend das abwechslungsreiche Programm mit ihrem Hit: „Soll ich dir zeigen, wie du wieder lachen kannst?“ Eines ihrer neuen Lieder: „Wer heut´ nicht lacht, kann gleich nach Hause gehen“ war gleichzeitig das ausgegebene Motto für den unterhaltsamen Nachmittag. Dann versprachen sie als Erste an diesem Nachmittag musikalisch „Hey, wir schaffen das“, bevor Bert Beel in Gestalt von Heinz Ehrhardt die Stimmung im Saal weiter anheizte.

Cindy Berger

Eine Überraschung waren die singenden Zwillinge Claudia und Carmen aus Sachsen, die mit ihren aktuellen Songs dem Glück auf der Spur sind. Dazu hat eine der attraktiven Schwestern „starke Knochen“ und die andere einen „starken Willen“. Sie sind nicht nur ausgebildete Sängerinnen, sondern auch ein weibliches Duo, das in der ebenso kraftvollen wie ästhetischen Äquilibristik einmalig in ganz Europa ist. Wahre Begeisterungsstürme für diese sportliche Leistung empfehlen sie für die Kultveranstaltung „Sport & Show“, die ebenfalls an diesem Wochenende ausgerichtet wurde.

Seit 53 Jahren ist er in der ganzen Welt unterwegs, spielte zum Beispiel vor Bill Clinton, dem Dalai Lama und Fürst Albert, selbst trägt er den Titel „King of Hammond“. Die Rede ist von der Musiklegende Franz Lambert, von Bert Beel als „Zauberer auf dem Instrument“ angekündigt. Mit der „Ouvertüre von Wilhelm Tell“ eröffnete er sein fulminantes Konzert, denn in seinem Instrument verbirgt sich ein ganzes Orchester.

Einen Moment des Innehaltens bot das von ihm selbst komponierte zauberhafte „Lied der Möwe Jonathan“. Franz Lampert fühlte sich von den Mitgliedern des Kulturweckers bestens aufgenommen und sehr verwöhnt. Besonders das Kuchenbuffet hat es ihm angetan und so durfte in seinem Udo-Jürgens-Medley „Aber bitte mit Sahne“ nicht fehlen. Ein absoluter Höhepunkt seiner Darbietung war die „Dornenvögel-Rhapsodie“ aus der Feder von Henri Massini.

Falco

Bert Beel

Silke und Dirk Spielberg

Dann kam „Mutti“ Angela Merkel auf die Bühne und verkündete: „Die Bundesregierung und wir machen jetzt eine Pause“. Zum zweiten Mal an diesem Nachmittag wurde dem Publikum von der Kanzlerin höchst selbst versprochen: „Wir schaffen das“. Dann nahm der Winterzauberland-Express wieder Fahrt auf. Den zweiten Teil des Programms eröffnete Cindy Berger, ließ „Spanische Gitarren“ erklingen und lud zu einer musikalischen Reise durch die Ägäis ein. Der „Griechische Wein“, der beim Udo-Jürgens-Medley fehlte, wurde von ihr besungen. Berührend das Lied „Gib mir Zeit (The Rose), zu dem ihr Gesangspartner Bert seinerzeit den Text geschrieben hat.

Hildegard Knef

Bert Beel glänzte mehrfach mit seinen Parodien. Als Vadder Abraham in Begleitung zweier Schlümpfe, als Hildegard Knef, die mit roten Rosen beglückt wurde, als Falco, der von seiner Wolke steigen musste, um in Philippsthal dabei zu sein. Als rockige Tina Turner übertraf er sogar das Original. Diese Sensation wurde vom Publikum mit tosendem Applaus gewürdigt. Alle Mitwirkenden sorgten bei gemeinsamen Auftritten mit vielen Hits internationaler Showlegenden für beste Stimmung. Schlager, Evergreens, Parodie und ein bisschen Magie“, sind die Zutaten für weit über drei Stunden beste Unterhaltung.

Das Programm wurde von dem Kult-Schlagerstar Graham Boney gekrönt. Seine vielen unvergessenen Hits wie „Supergirl“ oder „Wähle 3-3-3“, kombiniert mit Country & Western-Songs und Rock´n Roll vom Feinsten brachten die Kreuzberghalle vor dem großen Finale zum Beben. Hartmut Sell als Vorsitzender des Kulturweckers e.V. überreichte als Dankeschön wie immer jedem Mitwirkenden eine „Stracke“. Das hat Franz Lambert in seiner langen Karriere wohl auch noch nicht erlebt. (Gudrun Schmidl) +++


 

Heinz Ehrhardt mit noch einem Gedicht

Claudia und Carmen


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