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- Fotos: Marius Auth

FULDA Sitzung des Bauausschusses

"Weiße Stadt" als Aushängeschild - 300 Wohnungen in Haimbach geplant

24.01.18 - Eine rund 13 Hektar große Fläche am Ortseingang des Fuldaer Stadtteils Haimbach (frühere Gärtnerei, DHL-Gelände und Privatbesitzer) sorgt weiterhin für Gesprächsstoff: Ab dem Jahr 2019 sollen dort die Baumaßnahmen beginnen, an deren Ende mehr als 300 Wohnungen, darunter Sozialwohnungen, überwiegend in Ein- und Zweifamilienhäusern stehen. Am Dienstagabend wurde der Planungsfortschritt für die attraktiv gelegene "Weiße Stadt" in einer Sitzung des Bauausschusses der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung erläutert.

Ein Meilenstein für die einheitliche Gestaltung des zu erschließenden Gebiets sei der zusätzliche Gewinn des DHL-Geländes am Ortseingang gewesen, da waren sich die Redner der Fraktionen am Abend einig. Der Konzern wird dafür nach Fulda-Lehnerz gehen - "eine große Entlastung für den gesamten Fuldaer Norden, in Lehnerz ist das verkehrstechnisch bisher sehr belastende Verteilzentrum logistisch aufgrund der besseren Autobahnanbindung besser aufgehoben", erklärte Martin Jahn (CWE). Von einem positiven Schachzug der Stadt Fulda sprach auch Thilo E. Sprengel von der FDP-Fraktion - es sei gelungen, den Großkonzern DHL aus Haimbach nach Lehnerz "herauszuloben". Mit breiter Mehrheit wurde deswegen auch der Offenlage des Bebauungsplan-Verfahrens sowie der Änderung des Geltungsbereichs zugestimmt.

Das insgesamt 13 Hektar große Gelände am Ortseingang von Haimbach stand im Fokus ...

Stadtbaurat Daniel Schreiner

Stadtverordnete Ute Riebold


Vom Haimbacher Ortsbeirat waren die ursprünglich bis zu vierstöckigen Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei zurückgewiesen worden - jetzt sind es nur noch maximal drei Stockwerke. Weniger sei für Investoren nicht rentabel, mahnte der Ausschuss-Vorsitzende Walter Krah: "Preisgünstige Wohnungen, auch für den sozialen Wohnungsbau, das erfordert Kompromisse." Auch, was die Sichtachsen für die Haimbacher angeht: Im Gebiet "Am Tannenstück" sei der Rhönblick mit den neuen Gebäuden dahin, klagte Michael Herrlich von der SPD-Fraktion. Ein Recht auf Aussicht, weder auf die Rhön noch auf Fulda selbst, gebe es nicht, wenn die Belange der Allgemeinheit, in dem Fall nach bezahlbarem Wohnraum, berücksichtigt werden müssten, erinnerte Michael Ruppel von der CDU-Fraktion. Weil neben einer Kindertagesstätte, die dringend benötigte Kapazitäten im Fuldaer Westen schaffen soll, auch Sozialwohnungen auf dem weitläufigen Areal entstehen sollen, schloss sich auch Ute Riebold (Die Linke.Offene Liste / Menschen für Fulda) an: "Rhönblick ist zu vernachlässigen."

Stadtverordnete Patricia Fehrmann mit Michael Ruppel vom AK Bau & Umwelt ...

Walter Krah, Vorsitzender des Ausschusses für Bauwesen, Stadtplanung und Umwelt ...

Umweltplanerin Madeleine Bosold erläuterte Biodiversitäts-Konzepte.


Ein Neubaugebiet am Ortseingang ist bereits seit dem Jahr 2002 Thema. Das Gelände der Post stand damals aber nicht zum Verkauf, die Abwassersituation vor Ort wäre deshalb zu schwer zu regeln gewesen, erläuterte Krah. Die vorgelegte Konzeption des Architekturbüros Scheffler aus Frankfurt am Main fürs Gelände fand dagegen fraktionsübergreifend Anklang: Die "weiße Stadt", wie das Projekt inzwischen intern genannt wird, habe durch die Stadtnähe, einheitliche Dachformen, einem effizienten Flächenverbau und Tiefgaragen das Zeug, zum Aushängeschild für Fulda zu werden. (Marius Auth) +++


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