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Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kommunalverwaltung sowie Handwerker feierten das Richtfest des Zentrums für ambulante Medizin am Rhön-Klinikum-Campus Bad Neustadt. - Foto: Rhön-Klinikum-Campus Bad Neustadt / Tom Bauer.

BAD NEUSTADT Ganzheitlicher medizinischer Ansatz

Rhön-Klinikum-Campus: Richtfest des Zentrums für ambulante Medizin

23.03.18 - Die Bauarbeiten am Rhön-Klinikum-Campus in Bad Neustadt schreiten zügig voran. Gestern feierte das Modellprojekt der Rhön-Klinikum AG zur Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum Richtfest für einen weiteren Meilenstein: das Zentrum für ambulante Medizin (ZaM).

Wo in gut neun Monaten die ersten Arztpraxen und ambulanten Gesundheitsdienstleister ihre Arbeit aufnehmen werden, wurde am Donnerstag gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kommunalverwaltung sowie den am Bau beteiligten Handwerkern und Mitarbeitern Richtfest für das Zentrum für ambulante Medizin (ZaM) gefeiert „Wir haben den nächsten großen Meilenstein unseres Leuchtturmprojekts erreicht“, sagte Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der Rhön-Klinikum AG. „Mit unserer Campus-Strategie und beispielhaft mit dem Neubau hier in Bad Neustadt setzt unser Unternehmen nicht nur Maßstäbe für eine umfassende und flächendeckende Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum, sondern stärkt damit auch wirtschaftlich die Region nachhaltig.“

Die dort entstehenden Zentren für ambulante Medizin (ZaM) und klinische Medizin (ZkM) ermöglichen die enge Verbindung niedergelassener Fachärzte und medizinischer Dienstleister mit stationärer Spitzenmedizin. „Durch diese Verzahnung bieten wir unseren Patienten eine exzellente, vollumfängliche Gesundheitsversorgung aus einem Guss. Dieser sektorenübergreifende und integrative Ansatz orientiert sich an den Bedürfnissen unserer Patienten“, erklärte Professor Bernd Griewing, Vorstand Medizin der Rhön-Klinikum AG.

Während im Zentrum für klinische Medizin (ZkM) die akutstationäre Versorgung stattfindet, wird das ZaM Praxen verschiedener Fachrichtungen beherbergen, darunter Radiologie, Neurologie, Orthopädie sowie Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde. Auch das am Campus bereits bestehende Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) wird in das neue Zentrum integriert. Weitere Gesundheitsdienstleistungen, wie Physiotherapie oder ein Sanitätshaus, sowie das Bayerische Rote Kreuz werden das medizinische Angebot im ZaM abrunden. 

Auch die Regierung von Unterfranken begrüßt diesen ganzheitlichen Ansatz. „Das Gesundheitswesen steht, auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung, vor großen Herausforderungen. Die Rhön-Klinikum AG hat diese aktuelle Problematik erkannt und verwirklicht mit dem Campus-Konzept ein zukunftsfähiges Modell der Gesundheitsversorgung“, bestätigte Regierungsvizepräsident Jochen Lange.

Digital und vernetzt

Das Campus-Konzept sieht nicht nur die Verknüpfung ambulanter und stationärer Angebote auf einem Klinikgelände vor. Um Anamnese, Diagnose und Behandlung der Patienten schnell und in bester Qualität anzubieten, setzt das Unternehmen auf modernste digitale IT-Instrumente. Mit ihnen können die am Behandlungsprozess beteiligten Akteure - Ärzte und Pflegekräfte am Klinikum, niedergelassene Haus- und Fachärzte, andere Kliniken, Rettungsdienste und weitere Gesundheitsdienstleistern und Partner in der Region - sich miteinander vernetzen und einen gesicherten Zugang zu relevanten Patienteninformationen erhalten.

„Das Krankenhaus der Zukunft wird ein perfekt vernetztes Krankenhaus sein. Durch den Einsatz innovativer IT-Lösungen können wir die Navigation unserer Patienten langfristig optimieren, Ärzte und Pflegekräfte bei ihrer Arbeit unterstützen und zugleich unsere Klinikprozesse angesichts des budgetären Drucks weiter optimieren“, sagte Holzinger.

Alles nach Plan am ZaM

„Wir möchten uns bei den Architekten und Planern sowie natürlich allen beteiligten Handwerkern und Bauarbeitern bedanken. Auch dank ihrer fleißigen Arbeit verlaufen unsere Baumaßnahmen genau nach Plan“, freute sich Jochen Bocklet, Geschäftsführer am Rhön-Klinikum-Campus.

Nach Baubeginn im Mai 2017 entstand zwischen Juli 2017 und März 2018 der komplette Rohbau des ZaM. 7.000 Kubikmeter Beton und gut 1.000 Tonnen Bewehrungsstahl stecken bereits im Rohbau des Zentrums. Besonders eindrucksvoll gestaltete sich der Aufbau der für den Gebäudekomplex markanten Kuppel. In Einzelteilen wurden die Stahlträger mit einem Gesamtgewicht von ca. 60 Tonnen angeliefert, am Boden zu Doppelträgern zusammengeschweißt, hinaufgezogen und segmentweise installiert. Nun, da das Grundgerüst steht, erfolgt die Verglasung und Verfugung der Kuppel. Hierzu werden insgesamt rund 85 Tonnen Glas verarbeitet.

Mit einem Durchmesser von rund 35 Metern und einer Höhe von mehr als 22 Metern wird die Kuppel des ZaM nach ihrer Fertigstellung die größte am neuen Campus sein - nur unwesentlich kleiner als die Kuppel des Berliner Reichstagsgebäudes. +++


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