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Der neue Bischof von Würzburg, Dr. Franz Jung, links neben ihm der Bamberger Erzbischof Schick - Foto: POW_Johannes Schenkel

WÜRZBURG Nachfolger von Bischof Dr. Hofmann

89. Würzburger Bischof Dr. Franz Jung von Erzbischof Schick in Amt eingeführt

10.06.18 - Dr. Franz Jung hat das Amt des 89. Bischofs von Würzburg angetreten. Nach der Bischofsweihe durch Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), den Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und seinen Würzburger Amtsvorgänger Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann nahm er am Sonntagnachmittag, 10. Juni, auf der Kathedra im Hochchor des Würzburger Kiliansdoms Platz und damit das Bistum Würzburg kirchenrechtlich in Besitz. Die über 2000 Gläubigen im Dom, dem Neumünster und auf dem Kiliansplatz quittierten das mit langem, donnerndem Applaus. Anschließend spendeten ihm alle anwesenden Bischöfe den Friedensgruß. Vertreter aus dem Bistum hießen den neuen Bischof willkommen. 

Bei einem festlichen Gottesdienst im Würzburger Kiliansdom vollzog die Weihe der Metropolit und Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick als Hauptkonsekrator. „Freut Euch auf ihn! Er heißt nicht nur Jung, er ist auch jung und dynamisch, voller Hoffnung, wie sein Wappen sagt, und voller Energie“, rief der Erzbischof den Würzburgern zu. „Nehmt ihn offen auf und arbeitet gut mit ihm zusammen zur Ehre Gottes sowie zum Wohl und Heil der Menschen!“ Konkonsekratoren waren Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Bischof von Jungs Heimatbistum Speyer, und Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann, Jungs Amtsvorgänger. Im Anschluss an die Weihe nahm Jung das Kiliansbistum kirchenrechtlich in Besitz, indem er sich auf die Kathedra im Hochchor setzte.

Bischof Jung ist der 89. Bischof auf dem Stuhl des heiligen Burkard seit der Gründung der Diözese durch den heiligen Bonifatius im Jahr 742. Bischof em. Hofmann, der das Bistum Würzburg von 2004 bis 2017 geleitet hatte, brachte während der Weihehandlung den Kiliansstab herbei, den Bischof Jung vor mehr als 1200 Gästen im Dom entgegennahm. Die drei Konsekratoren führten den neuen Bischof von Würzburg zur Kathedra, zum Sitz des Bischofs von Würzburg im Kiliansdom. Im Neumünster und am Kiliansplatz verfolgten mehrere hundert Menschen das Geschehen auf Großbildschirmen, zahlreiche Menschen sahen die Zeremonie bundesweit im Bayerischen Fernsehen, andere verfolgten sie als Livestream im Internet oder hörten der Radioübertragung des BR zu. Die Feier war eine Premiere im nach den Kriegszerstörungen erst 1967 wiedereröffneten Kiliansdom: Dr. Matthias Ehrenfried war im Jahr 1924 der letzte Würzburger Bischof, der im Dom die Bischofsweihe empfing.

Der neue Bischof Dr. Jung hat Domkapitular Thomas Keßler (Foto) zu seinem Generalvikar ...Foto: POW_Markus Hauck

Keßler wieder Generalvikar

Bischof Dr. Franz Jung hat Domkapitular Thomas Keßler (62), zuletzt Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators, zum Generalvikar der Diözese Würzburg ernannt. Die Entscheidung gab er am Schluss seiner Bischofsweihe und Amtseinführung am Sonntag, 10. Juni, im Kiliansdom bekannt. Keßler hatte dieses Amt bereits unter Bischof Dr. Friedhelm Hofmann von 2015 bis 2017 inne. Bestätigt wurde Domkapitular Dr. Stefan Rambacher (57) als Offizial.

Der Generalvikar steht nach dem Kirchenrecht dem Bischof bei der Leitung der ganzen Diözese zur Seite. Er ist sein „alter ego“, seine rechte Hand. Sein Amt kann nur im engen Zusammenhang mit dem Dienst des Bischofs ausgeübt werden. Er ist der rechtmäßige Vertreter des Bischofs in der ganzen Diözese und gleichzeitig Leiter des Bischöflichen Ordinariats mit allen seinen Hauptabteilungen. Der Bischof ernennt seinen Generalvikar frei. Bei der Neubesetzung eines Bischofsstuhls wird auch der Generalvikar neu bestimmt.  +++


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