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Flächenbrände halten Feuerwehren im Atem - Unterstützung durch Landwirte
06.07.18 - Zwei Waldbrände hielten die Feuerwehren im nördlichen und östlichen Landkreis Hersfeld-Rotenburg am Donnerstag in Atem. In Obersuhl brannten großflächige Getreidefelder, das Feuer griff auch auf den angrenzenden Wald über.
Nahe der Alheimer Hütte mussten die Einsatzkräfte in unwegsames Gelände ausrücken. Sie bekamen Unterstützung von örtlichen Landwirten, die Löschwasser in Güllefässern brachten.
UPDATE zu Flächenbrand bei Obersuhl: Am Donnerstag um 15 Uhr brannten mehrere Felder zwischen Wildeck-Obersuhl und Richelsdorf
Am Donnerstagnachmittag brannten gegen 14:50 Uhr etwa 10.000 m² Stoppelfeld in Obersuhl, mit teilweiser Ausbreitung in ein angrenzendes Waldstück, im Bereich des Kirschenweges und nahe der Autobahn A 4. Diese musste wegen der starken Rauchentwicklung für etwa 30 Minuten voll gesperrt werden. Zur Brandbekämpfung waren alle Wehren der Gemeinde Wildeck, die Feuerwehren Bad Hersfeld und Bebra mit Großtanklöschfahrzeugen und die Nachbarwehren aus Heringen und Gerstungen (Thüringen) mit Tanklöschfahrzeugen alarmiert worden.
Zusätzlich sorgte ein Landwirt durch den schnellen Einsatz mit seinem Krüpper am Rande des Feldes dafür, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreiten konnte. Da das Feuer bereits auf ein angrenzendes Waldstück übergegriffen hatte, konnte durch massiven Löschwassereinsatz von den Einsatzkräften eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Nach ca. 2 1/2 Stunden konnte Entwarnung und „Feuer aus“ für die ca. 80 Feuerwehrleute gegeben werden. Wie Wehrführer Marcel Bachmann mitteilte, war die Zusammenarbeit zwischen den Wehren bei diesem Einsatz hervorragend.
Einsatz Waldbrand am Alheimer Berg bei Rotenburg
Die Dienstgruppen der Feuerwehr Rotenburg wurden zusammen mit der Feuerwehr Lispenhausen am Donnerstag, gegen 12:50 Uhr, zu einem Waldbrand am Alheimer alarmiert. Nach der ersten Erkundung wurden sofort die Rotenburger Stadtteilfeuerwehren Erkshausen, Seifertshausen, Braach sowie die Kernstadtwehr der Feuerwehr Bebra nachalarmiert.
Auf einer Fläche von etwa 7.000 Quadratmetern brannte der Wald in sehr steilem Gelände. Durch die Besatzungen der Rotenburger Löschfahrzeuge sowie den Wehren Erkshausen und Bebra wurde die Brandbekämpfung durchgeführt. Durch die Tanklöschfahrzeuge aus Rotenburg, Lispenhausen und Bebra wurde ein Pendelverkehr für Löschwasser eingerichtet. Unterstützt wurde die Feuerwehr hierbei von drei ortsansässigen Landwirten, die mit Ihren Güllefässern größere Mengen Wasser zur Einsatzstelle bringen konnten. Dieses wurde an einem Hydranten in Seifertshausen geholt. Die Feuerwehr Braach sicherte die Zufahrtsstraße ab und unterstützte die Besatzung des Gerätewagen-Logistik bei der Herstellung der Wasserversorgungen zu den Brandabschnitten. Nach etwa fünf Stunden war der Einsatz für die 50 Einsatzkräfte beendet. (Gerhard Manns). +++