Der Ortsbeirat renoviert Ehrenmal in Johannesberg

12.09.18 - Im Stadtteil Johannesberg, in der Straße „Unter den Eichen“, erinnert ein Ehrenmal an die Kriegsgefallenen. Doch nicht nur der Stein mit seiner Inschrift war verwittert und kaum noch lesbar, auch die dazugehörige Anlage war dringend renovierungsbedürftig. Das haben Ortsvorsteher Günter Göttlicher, Dieter Göbel und deren Kolleginnen und Kollegen vom Ortsbeirat Johannesberg geändert. Dazu haben sie zunächst aus ihren eigenen Budgetmitteln den Bildhauer Paul-Martin Jähde beauftragt, das Ehrenmal mit seinem Schriftzug wieder neuen Glanz zu verleihen – hier war ein Experte gefragt.

Die weiteren Arbeiten haben die Mitglieder des Ortsbeirates dann aber in Eigenarbeit geleistet. Die Fläche vor dem Ehrenmal wurde, zeitweise unterstützt durch die Stadtverwaltung, durchgearbeitet und gereinigt. Auch die dazugehörige Sitzbank wurde saniert und schließlich neu gestrichen.

Ein Ehrenmal dient dem Gedenken – das braucht manchmal etwa Zeit, Ruhe und eine angemessene Umgebung. Diesen Wert hat die Anlage unter der Eiche jetzt wieder zurückbekommen. Wohlgemerkt: Mitglied im Ortsbeirat zu sein ist eine ehrenamtliche Tätigkeit. Man ist oft Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger, muss städtische Vorlagen beraten und entscheiden, regelmäßige Sitzungen durchführen. Aber zuweilen arbeiten Ortsbeiräte für ihren Stadtteil eben auch „im Schweiße ihres Angesichts“ – buchstäblich, so wie jetzt am Johannesberg geschehen.

Da ist man dann natürlich besonders dankbar, wenn man auf Anlieger wie Gertrud Kleinschmidt trifft. Sie wohnt in unmittelbarer Nähe zum Ehrenmal und hatte das Wasser für die Reinigungsarbeiten spendiert – und sich auch sonst als gute Seele der Aktion erwiesen. (pm)+++