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Anwohner Peter Böcken im Dezember 2017 vor der Absperrung in der Haimbacher Straße. - Archivfotos: Matthias Witzel

FULDA Ärgernis seit eineinhalb Jahren

Die Stadt lässt sich Zeit: Gesperrter Fußweg ist immer noch nicht frei

09.11.18 - Es hat etwas von einer "never ending story": Weil der Fußweg nahe des Wohnkomplexes "Neuenberg-Terrassen", der die Haimbacher Straße mit der jenseits des Tales liegenden Haderwald-Siedlung verbindet, in den Augen der Fachleute nicht mehr sicher ist, hat die Stadt im Sommer 2017 beschlossen, ihn zu sperren. Vergebliche Liebesmüh, denn die Anwohner schoben die Sperrbarken immer wieder einfach beiseite, um nicht den mehrere hundert Meter weiten Umweg gehen zu müssen. Also fuhr die Stadt schwerere Geschütze auf und schüttete im Dezember 2017 Ein- und Ausgang des Weges mit hohen Erdhügeln kurzerhand zu. Da langte es schließlich den Anwohnern, und sie beschwerten sich bei OSTHESSEN|NEWS (siehe "Mehr zum Thema")

Es war ON-Leserin Edith Uhl, die den Stein damals ins Rollen brachte, 135 Unterschriften in der Nachbarschaft gegen die Sperrung sammelte und Stadtbaurat Daniel Schreiner anschrieb. Dieser antwortete: "Jahreszeitenbedingt ist es derzeit nicht möglich, die Schäden an der Treppenanlage zeitnah zu beheben. Eine Sanierung wird jedoch noch in diesem Jahr erfolgen. Entsprechende Mittel wurden in den Haushalt eingestellt." Das war am 31. Januar 2018. Passiert ist seither - nichts.

Wieder war es Edith Uhl, die am Mittwoch dieser Woche in die ON-Redaktion stürmte und sich genau über dieses Ärgernis beschwerte. "Im Sommer kam man trotz Sperrung ja noch einigermaßen über den Fußweg", sagte sie, "aber jetzt im Winter bei Matsch und Dunkelheit wird das zunehmend schwieriger." Die Anwohner seien auf die Stadt schlicht und ergreifend sauer. "Die nehmen uns einfach nicht ernst."

Der Fußweg von unten

Mit diesem Vorwurf konfrontiert, äußerte sich die Stadt am Mittwoch auf Nachfrage von O|N wie folgt: "Der Weg ist keineswegs in Vergessenheit geraten. Allerdings hat sich bei den Voruntersuchungen herausgestellt, dass die notwendigen Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit an der Treppenanlage wieder herzustellen, weit aufwendiger sein müssen als zunächst gedacht. Ein einfaches Neuausrichten und Befestigen der Treppenstufen reicht nicht aus, vielmehr muss die Anlage grundhaft erneuert werden. Entsprechend mussten die Planungen angepasst und die Vorbereitungen für die Ausschreibung modifiziert werden. Das hat eine zeitliche Verzögerung verursacht. Inzwischen ist die Ausschreibung nach den neuen Erfordernissen auf dem Weg. Je nach Witterung und Verfügbarkeit der Baufirmen können die Arbeiten noch in diesem Jahr oder dann im nächsten Frühjahr starten." - Die Redaktion bleibt dran am Thema. (Matthias Witzel) +++


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