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Abschluss auf der "Ur-Strecke": Fuldas Kanuten räumen ab
18.03.19 - Tag zwei beim Kanu-Rennen auf der Fulda: Am Sonntag standen die Rennen über die Langdistanz auf dem Plan, nachdem am Samstag die Sprintrennen über die Bühne gingen. Die 50. Ausgabe konnte der Kanu-Club Fulda nun doch auf der "Urstrecke" auf der Oberen Fulda zwischen Eichenzell und Fulda-Ziegel fahren lassen, nachdem die Wasserstände wieder gesunken waren.
Denn den Auftakt ins Jubiläums-Wochenende Tags zuvor mussten die Organisatoren noch von der eigentlichen Sprint-Strecke im Bereich der Brücke im Stadtteil Kohlhaus in Richtung Bootshaus des KCF verlegen. Einen Tag später waren die Pegelstände der Oberen Fulda gesunken, sodass die Rennen über die Langdistanz, die erstmals 1968 ausgetragen wurden, wie geplant gefahren werden konnten. Weil in den Jahren 1982 und 1983 keine Rennen stattfinden durften, feiert der KCF in diesem Jahr das 50. Fulda-Rennen.
"Es hat in der Nacht geregnet, sodass der Pegel nicht gestiegen ist und auf 1,31 Meter gefallen ist. Das waren hervorragende Bedingungen, weil wir ein tolles Wasser hatten", freut sich Dr. Norbert Gescher, Vorstand des Kanu-Club Fulda, dass die 50. Ausgabe der Langdistanz-Rennen auf der Originalstrecke steigen konnte. Lediglich das Schüler-Rennen musste aus Sicherheitsgründen verkürzt werden und startete erst hinter der sogenannten Tigerkralle etwas unterhalb des Starts.
"Dass wir die Langdistanz auf der Oberen Fulda und der Urstrecke austragen konnten, war das Sahnehäubchen auf einem gelungenen Jubiläum", zog Gescher ein durchweg positives Fazit der beiden Renntage. Dass die Sprintrennen am Vortag örtlich Richtung Bootshaus verlegt wurden, habe im Nachgang betrachtet auch seine guten Seite gehabt. "Dort herrschte eine richtige Marktplatz-Stimmung, das war große Klasse", frohlockte der KCF-Vorstand. Dass es am Sonntag aber auf wieder auf die Obere Fulda ging, kam bei den über 300 Sportlern gut an.
Auf der langen Strecke zeigten sich Fuldas Kanuten wie schon am Vortag in guter Verfassung und sammelten insgesamt neun Podestplätze ein. Zudem sicherte sich Christian Dajek in der männlichen Jugend den vierten Platz und den Titel "bester deutscher Fahrer" und insgesamt paddelten sich die Kanusportler aus Fulda am Sonntag zu zehn Hessentiteln.
An beiden Tagen konnte der Verein 1.000 Einzelstarts und 46 Vereine aus vier Ländern vermelden, Sportler und Sportlerinnen aus Deutschland, Belgien, der Schweiz und den Niederlanden kamen nach Osthessen, um sich beim Fulda-Rennen, das als erster Gradmesser im neuen Jahr gilt, mit den besten Kanuten und Kanutinnen zu messen. Übrigens: In 50 Jahren Renngeschichte konnte bislang nur ein einziges Mal ein Fuldaer im Kajak-Einer der Herren gewinnen. Nämlich Siegfried Scholz bei der Premiere 1968. Dass sich das in absehbarer Zeit ändert, davon ist Vorstand Gescher überzeugt. (the)
Die Podestplätze des Kanu-Club Fulda in der Übersicht:
weibliche Schüler B: Jette Jäger (1. Platz)
Damen C2: Janina Piaskowski / Anne Jäger (1. Platz)
weibliche Junioren K1: Christina Massini (1. Platz)
männliche Schüler B K1: Leon Krüner (3. Platz)
männliche Schüler C K1: Simon Ecker / Malte Schütt (3. Platz)
weibliche Schüler B K1: Jette Jäger / Sophia Mayer (3. Platz)
Master B K1: Ariem Schäfer (3. Platz)
männliche Jugend Mannschaft K1: Jäger / Zentgraf / Schulz (1. Platz)
Schüler Mannschaft K1: Schütt / Zentgraf / Jäger (2. Platz)
Die Hessentitel des Kanu-Club Fulda in der Übersicht:
Ariem Schäfer (Masters B K1)
Jäger / Zentgraf / Schulz (männliche Jugend Mannschaft)
Tilman Wächtler (Herren C1)
Leon Krüner (männliche Schüler C K1)
Simon Ecker (männliche Schüler C K1)
Anne Jäger / Janina Piaskowski (Damen C2)
Eric Schulz (männliche Jugend K1)
Christian Dajek (männliche Junioren K1)
Janina Piaskowski (Damen K1)
Christina Massini (weibliche Junioren K1) +++