Archiv
Bittere Pleite für den Hünfelder SV und Marcel Dücker (r.) gegen den FC Eddersheim. - Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

HÜNFELD Hünfelder SV - FC Eddersheim 2:3 (2:3)

Tor-Ping-Pong im Abstiegskampf: Dämpfer für den Hünfelder SV - Weber bleibt

31.03.19 - Der Hünfelder SV ist geschlagen: nach vier Spielen ohne Niederlage in der Fußball-Hessenliga verlor der HSV am Samstagnachmittag gegen den FC Eddersheim mit 2:3 (2:3). Obwohl die Haunstädter nah am Ausgleich und an einem weiteren wichtigen Punkt gegen Abstieg dran waren, reichte es am Ende nicht. Sogar Torwart Jonas Hosenfeld versuchte in der Nachspielzeit sein Glück in der Offensive, jedoch ohne Erfolg. 

Ganz nach dem Motto "Never change a winning team" schickte Hünfelds Trainer Dominik Weber seine Mannschaft in das brisante Spiel gegen den Aufsteiger aus Eddersheim. Hatte man doch mit dieser Truppe einen fabhelhaften Restrundenauftakt hingelegt. Lediglich auf der Torwart-Position war Weber gezwungen, zu reagieren. Da Stammtorhüter Sebastian Ernst die ganze Woche krank im Bett lag, spielte Jonas Hosenfeld von Beginn an. Hosenfeld war es auch, der die erste Großachance der Gäste aus Eddersheim entschärfte. Nach einem Querpass von Christopher Krause auf Anthony Wade reagierte der HSV-Schlussmann blitzschnell und klärte den Ball per Fußbabwehr (10.)

Im direkten Gegenangriff dann die Chance für den HSV in Führung zu gehen. Maximilian Fröhlich brachte die Kugel von der Grundlinie in den Strafraum, Andre Vogt stand sich selbst im Weg und Sebastian Alles versprang der Ball (11.). Den Auftakt zum "Tor-Ping-Pong" machten die Gäste aus Eddersheim. Niklas Rehm erwischte Christopher Krause unglücklich im Strafraum. Den Foulelfmeter verwandelte Eddersheims-Torgarant Turgay Akbulut zum 1:0 für die Gäste (18.). Fünf Minuten später traf der zuvor gefoulte Krause, nach Vorlage von Kapitän Niklas Rottenau und dank der Nachlässigkeit der Hünfelder Abwehr, zum 2:0 (23.). "Solche Spiele sind für Trainer Gift. Man führt 2:0 und denkt, dass es ein entspannter Tag wird", reflektierte FC-Trainer Rouven Leopold, "aber dann hat Hünfeld wieder an einen Punkt oder sogar an den geglaubt."

Doch der HSV ackerte, aber der FC hielt dagegen. Nach zehn Minuten Arbeit, die Belohnung für den Hünfelder SV. Auf Vorlage von Maximilian Fröhlich netzte Andre Vogt mit viel Frust, Mut und Präzision zum 1:2-Anschlusstreffer ein (35.). Doch der Unterschied von einem Tor sollte nicht lange halten. Genauer gesagt "nur" zwei Minuten. Natürlich war es Akbulut, der den Abpraller von Jonas Hosenfeld nutzte (37.). "Das 1:3 war wie ein Genickschuss", sagt HSV-Coach Weber deutlich. Auf der Tribüne des HSV gingen die Köpfe runter, aber auf dem Platz nicht.

Kurz vor der Pause traf Hünfelds Kapitän Julian Rohde bei Foul-Elfmeter zum 2:3 (41.) und nun gingen die Köpfe auf der Tribüne auch wieder hoch – der Mut kam zurück. "Was mich ärgert ist nicht die heutige Leistung, sondern die erste Halbzeit, in der wir nur Geschenke verteilt haben", sagte Dominik Weber auf der anschließenden Pressekonferenz. "Wir haben nich das umgesetzt, was wir uns vorgenommen."

Nach fünf Toren in Durchgang eins startete die zweite Halbzeit auf beiden Seiten gedämpfter. Im Minutentakt wechselten beide Mannschaften aus. Auf der Seite des HSV kam Christoph Neidhardt für Kevin Krieger (60.) Daniel Kornagel für Maximilian Fröhlich (66.) und USA-Rückkehrer Marek Weber für Außenverteidiger Marcel Dücker (71.). Gleich mit seinem ersten Ballkontakt hatte Weber den Ausgleich auf dem Fuß (72.). Zuvor versiebten Münkel und Neidhardt nach einer Flanke von Steffen Witzel (68.). "Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn wir am Ende 3:3 gespielt hätten", sagte der Gäste-Trainer, mit Blick auf die Hünfelder Offensive in der Schlussphase.  

Während der FC Eddersheim sich nun auf 36 Punkte verbesserte, erlitt der Hünfelder SV einen Dämpfer im Abstiegskampf. Die nächsten Partie gegen Türk Gücü Friedberg und gegen den FSC Lohfelden werden für den HSV richtungsweisend sein. "Es sollte heute nicht sein mit dem Unentschieden. Wir müssen nun zusehen, dass wir Friedberg in der nächsten Woche schlagen."

Ebenfalls bestätigte Hünfelds Abteilungsleiter Mario Rohde die Verlängerung mit Trainer Dominik Weber: "Wir freuen uns, dass wir die Zusammenarbeit mit Dominik um ein weiteres Jahr verlängern konnten." (fvo) 

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Hünfelder SV: Jonas Hosenfeld - Marcel Dücker (71. Marek Weber), Franz Faulstich, Andre Vogt, Florian Münkel, Julian Rohde, Niclas Rehm, Kevin Krieger (61. Christoph Neidhardt), Steffen Witzel, Maximilian Fröhlich (66. Daniel Kornagel), Sebastian Alles.

FC Eddersheim: Pero Miletic - Hendrik Dechert, Felix Rottenau (66. Anil Mus), Patrick Hilser, Niklas Rottenau, Eray Eren, Jörg Finger, Anthony Wade (70. Leonardo Bianco), Christopher Krause (64. Deniz Topcu), Malcolm Philipps, Turgay Akbulut.

Schiedsrichter: Sascha Bauer (TSV Obermelsungen).

Zuschauer: 350.

Tore: 0:1 Turgay Akbulut (18., Foulelfmeter), 0:2 Christopher Krause (23.), 1:2 Andre Vogt (35.), 1:3 Turgay Akbulut (37.), 2:3 Julian Rohde (42., Foulelfmeter).

Gelb-Rote Karte: Niklas Rottenau (88., FC Eddersheim, Meckern). +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön