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Die Schüler des zweiten Ausbildersjahres der Bischofsheimer Holzbildhauerschule waren eine Woche an der Jungviehweide oberhalb Weisbachs um im Rahmen eines Symposiums eine gemeinsame Pflanzenskulptur zu erstellten. Zu Gast waren vier Schüler aus der Schnitzschule Empfertshausen. - Fotos: Marion Eckert

BISCHOFSHEIM Schnitzschule Empferthausen

Symposium der Holzbildhauerschule

07.06.19 - Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und ein schattiges Plätzchen unter den Bäumen – so lässt es sich arbeiten. Dreizehn Schüler des zweiten Ausbildungsjahres  der Staatlichen Berufsfachschule für Holzbildhauer sind gemeinsam mit vier Gästen aus der Schnitzschule Empfertshausen zum ersten außerordentliche Symposium an der Jungviehweide oberhalb Weisbachs zusammen gekommen. Gemeinsam arbeiten sie an einem Kunstwerk, das in den nächsten Monaten an unterschiedlichen Standorten ausgestellt werden wird.

Fachlehrer Herwig Kemmerich, der die Organisation des Symposiums maßgeblich betreut, erklärte die Hintergründe in einem Pressegespräch: „Nach dem Erfolg des Symposiums im vorigen Jahr im Rahmen der Triennale haben wir uns entschlossen in diesem Jahr etwas ähnliches anzubieten.“ Der Gedanke des gemeinsamen Arbeitens wurde dahingehend fortgeführt, dass die Schüler ein gemeinsames Kunstwerk erstellen und während dieser Zeit sich ausschließlich der Kunst widmen. So sei die Jungviehweide eine ideale Örtlichkeit zum leben und arbeiten. Die Schüler schlafen in Zelten und arbeiten in dem Gebäude sowie einen eigens aufgestellten Zelt, das vor Sonne ebenso schützt wie vor Regen.

Mit der Kettensäge wurden die Fichtenstämme zunächst in Form gebracht. ...

Frauenpower war gefragt, um die Fichtenstämme zu bearbeiten

Zusammenarbeiten und Zusammensein, sich austauschen und tiefer kennenlernen – außerhalb der Schule, steht für Herwig Kemmerich im Vordergrund des Symposiums. „Sie lernen kennen, was es bedeutet ein Bildhauer zu sein.“ Außerhalb des Schulbetriebe und abseits der Pausenglocke sei ein völlig anders arbeiten möglich. Aber es geht auch um selbstständiges Arbeiten und um Konzentration auf ein Objekt. Der Austausch mit den Schülern aus Empfertshausen sei eine Bereicherung für beide Seiten. Eine Ausbildung zum Holzbildhauer absolviere eine besonderer Schlag Mensch, die von vornherein grundlegendes miteinander verbinde. So haben die Schüler sehr schnell eine Kommunikationsebene gefunden und sich engagiert ausgetauscht, erste Kontakte und Freundschaften wurden geknüpft. Das gemeinsame Kochen als Selbstversorger sowie die abendliche Lagerfeuerromantik tue ihr übriges zur Gemeinschaft und Geselligkeit.

Doch im Mittelpunkt stand der gemeinsame Schaffensprozess. Acht Fichtenstämme waren das Ausgangsmaterial, aus dem die Schüler eine   Pflanzenskulptur erstellten. Mit der Kettensäge und der Carvingsäge wurden in den ersten Tagen die Elemente zugeschnitten, die später die konstruktive florale Skulptur ergeben werden. „Wir finden unsere Modelle rund um unser Lager“, verwies Kemmerich auf die Vielzahl der Gräser und Pflanzen rund um die Jungviehweide. Ob Hirtentäschel, Labkraut oder Blutwurz, der Wiesenausschnitt der entstehen soll, soll die Vielfalt einer Rhöner Wiese darstellen. Modular, in einer Form von Stecksystem werde die Skulptur erstellt, um sie gut transportieren zu können. Geplant sei die Präsentation der fertigen Skulptur anlässlich des Tags der offenen Tür am 21. Juli in der Holzbildhauerschule, außerdem soll sie am Marktplatz in Bischofsheim, im Garten der Kreisgalerie Bad Neustadt und in Empfershausen ausgestellt werden.  „Wir sind auch sehr gespannt was daraus wird“, sagte Kemmerich.


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