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Spektakulär und überwältigend. Die Evangelischen Kirchen auf dem Hessentag 2019 sind "Feuer und Flamme" - Alle Fotos:Martin Engel

BAD HERSFELD Feuer und Flamme für den Hessentag

Eröffnung der Feuerkirche - beeindruckende multimediale Inszenierung

08.06.19 - Die Evangelischen Kirchen in Hessen und die Diakonie lassen sich jedes Jahr für den Hessentag etwas ganz Besonderes einfallen. Dieses Jahr in Bad Hersfeld sind sie „Feuer und Flamme“, wie die Transparente am Kirchturm es weithin sichtbar verkünden. Schon in der Bibel werden „Begeisterung“ und „Berufung“ mit der kraftvollen Symbolik des Feuers zum Ausdruck gebracht. Mit einem brandheißen und brandaktuellen Programm in einer multimedial inszenierten Feuerkirche und mit Konzerten, Kabarett, Feuerartistik oder Talk-Veranstaltungen im Flammenzelt an der Stiftsruine sollen die Besucherinnen und Besucher des Hessentages begeistert und berührt werden.

Einen ersten Eindruck von der beeindruckenden Inszenierung in der Feuerkirche konnten am Dienstagabend Pressevertreter und Ehrenamtliche im Rahmen einer Pre-Show gewinnen und schon da wurde deutlich: Es wird spektakulär! Gestern Abend stellten sich im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Feuerkirche Ministerpräsident Volker Bouffier, Bischof Dr. Martin Hein, Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck, die stellvertretende Kirchenpräsidenten Ulrike Scherf, Ev. Kirche in Hessen und Nassau,  Dekan Dr. Frank Hofmann, Bürgermeister Thomas Fehling, das Hessentagspaar Katharina Löhwing-Diebel und Dennis Diebel, Diakonie-Vorstand Dr. Harald Clausen, Sounddesigner Parviz Mir-Ali teil und die Bad Hersfelder Pfarrerin Imke Leipold den Fragen von Pfarrer Dieter Dersch, Hessentagsbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Mareike Frahn-Langenau, Hessentagsbeauftragte der Kirche in Hessen und Nassau.

Alle Fotos: Martin Engel

Bischof Dr, Martin Hein im Gespräch mit Ministerpräsident Volker Bouffier ...

Das Interview bekam eine aktuelle Wendung, als Volker Bouffier gefragt wurde, was ihn begeistert. Er kann sich für Menschen begeistern, auf die Verlass ist,  die ganz viel ehrenamtlich für andere machen aus Freude und Überzeugung. Allerdings trifft er auch Menschen, die er verachtet, betont er. Menschen, die sich in einem scheinbar rechtsfreien Raum bewegen, Diskussionen führen, die teilweise nicht zu ertragen sind und sogar Verstorbene mit Hasskommentaren verunglimpfen und beleidigen, bezugnehmend auf den tragischen Tod des Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke. "Die Würde des Menschen hört auch im Netz nicht auf", stellt er sich entschlossen dagegen und bekommt minutenlangen, zustimmenden Applaus.

Parviz Mir-Ali (Mitte), Frankfurter Regisseur und Komponist, hat bereits drei Kirchenprojekte ...

Pfarrerin Imke Leipold als Beauftragte des Kirchenkreises warb für die vielfältigen ...

Mit Spannung erwartet wurde im voll besetzten Innenraum der Stadtkirche die rund viertelstündliche, vielschichtige Show mit musikalischen, schauspielerischen und audiovisuellen Elementen sowie Feuereffekten, die der Frankfurter Regisseur und Klangdesigner Parviz Mir-Ali eigens für die Feuerkirche entwickelt hat. Gezeigt werden zwei biblische Geschichten: Mose und der brennende Dornbusch und das Pfingstwunder. Der ganze Kirchenraum ist in feurige Farben getaucht. LED-Wände im Altarraum, unter anderem in Form eines großen Kreuzes, bietet optischen Feuerzauber, aber auch Details der Inszenierung, die von Mose-Darsteller Dominik Weber eindrücklich umgesetzt wird. Gott spricht dazu mit weiblicher Stimme. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung der Feuerkirche von Pfarrer Fabian Vogt als Sänger, dem Popkantor Peter Hamburger am Keyboard und Jochen Engel am Saxophon. Ein wahres Tastenfeuerwerk entzündete Sebastian Bethge an der Orgel.

Dominik Weber

Damit wird nicht nur auf das in die Festtage eingebettete Pfingstfest Bezug genommen, sondern auch auf mehrere wichtige Traditionen der Stadt, wie etwa das historische Lullus-Feuer oder die Rettung Bad Hersfelds mit Hilfe eines fingierten Feuers durch den Feldherrn Johann Baptist Lingg von Linggenfeld im Jahre 1806. Die Aufführungen finden während des Hessentags ab 11 Uhr alle 30 Minuten statt. Zum Schluss erklingen die Worte: „Begeisterung ist wie ein Feuer, das in einem Menschen brennt und ihn doch nicht verbrennt. So ein Mensch ist Feuer und Flamme.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Dekan Dr. Frank Hofmann (links) im Gespräch

Die Evangelischen Kirchen möchten, dass der Funke überspringt und sich die Hessentagsbesucher anstecken lassen vom Geist der Gemeinschaft und der Freude. Alle Gesprächspartner wünschen dem Hessentag ein friedliches Miteinander. Was soll vom Hessentag bleiben?  Ministerpräsident Volker Bouffier hofft, dass sich die Besucher wohl gefühlt haben und sich an super Gastgeber erinnern. Die Hersfelder Bürgerinnen und Bürger sollen die große Chance für die Stadt sehen und bemerken: "Der Hessentag hat sich für uns gelohnt." (Gudrun Schmidl) +++

Dr. Harald Clausen, Vorstand der Diakonie Hessen


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