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Der Klatschmohn blüht am Dreienberg bei Friedewald - Fotos: Gerhard Manns

LUDWIGSAU Gegen das Insekten und Bienensterben

Artenvielfalt erhalten, Insekten-und Schmetterlingswiese anlegen

24.06.19 - Das schöne, warme und sonnige Wetter lässt in diesen Tagen die ganze Pracht der Blumen auf Wiesen und in Gärten besonders schön zur Geltung kommen. Bei Familie Krüger in Ludwigsau-Mecklar kann man jetzt was Einmaliges beobachten, denn zwischen Apfelfrüchten in einem Apfelbaum blüht zurzeit ein weiser Rosenstrauch, so dass es aussieht, als wenn der Baum ein zweites Mal blühen würde.

Der Rosenstock wurde als Setzling vor ein paar Jahren neben den Apfelbaum gesetzt und so sind neben der schönen Blütenpracht der Rosen auch noch die grünen Äpfel zu sehen. Bei dem Apfel handelt es sich um den Ontario, eine Sorte, die spät geerntet wird und auch lange über den Winter lagerfähig ist. Ein Prachtexemplar von einer Blindschleiche fotografierte unser treuer O|N-Leser Jörg Meckbach aus Reilos, der sich natürlich über den Fund sehr gefreut hat. Dazu seine Bemerkung: "Bei mir im Garten ist die Natur noch in Ordnung!"

Die Blindschleiche im Garten von Jörg Meckbach in Reilos

Weitere Blumen kann man jetzt bei einer Wanderung rund um den Dreienberg bei Friedewald, der zum Biosphärenreservat der Rhön gehört, auf den Kalkmagerwiesen an den Hanglagen bewundern. Dort blüht zurzeit in einem breiten, extra angelegten Streifen, der rote Klatschmohn inmitten weiterer schöner bunter Blüten. Hier werden Hummeln, Bienen, Schmetterlinge und sonstige Insekten von den roten Blüten und bunten Blumen magisch angezogen.

Dre Fingerhut blüht im Seulingswald

Jedermann kann aber auch in seinem Garten, am Rande einer Rasenfläche oder in Blumenkästen der Natur auf die Sprünge helfen, indem man mit speziellen Blumensamen eine Insekten-oder Schmetterlingswiese anlegt, die eine Vielfalt an Blüten entwickeln, an denen es dann von Bienen und sonstigen Insekten aller Art nur so wimmelt. Dafür braucht es nicht viel Platz, es genügt ein schmaler Streifen am Rande der Rasenfläche oder man stellt ein paar Blumenkästen auf.

Man könnte meinen der Apfelbaum blüht zum zweiten Mal...

...aber es ist ein Rosenstrauch, der sich durch die Äste durchschlängelt ...

Fazit: Jeder kann einen kleinen Anteil zur Erhaltung und zum Schutz für unsere Natur und der Insekten mit dazu beitragen. Den Samen für die Insektenstreifen gibt es in vielen Baumärkten oder Gärtnereien und es muss nicht viel Geld dafür investiert werden. (Gerhard Manns) +++

Ein schöner Farbkontrast ist dieser Rosenstrauch in Krügers Garten

Auf den Kalkmagerrasen am Dreienberg flattern wieder die Schmetterlinge

Überall auf den Kalkmagerrasen am Dreienberg ist zurzeit eine üppige Blütenpracht zu bestaunen ...

Der Schachbrettfalter beim Nektar tanken


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