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Prof. Dr. Thomas Deneke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie II - Rhythmologie und interventionelle Elektrophysiologie, am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt - Foto: Rhön-Klinikum / Daniel Peter

BAD NEUSTADT A. D. SAALE „Biomonitor III“

Kardiologen implantieren neueste Generation eines Herzmonitors

11.07.19 - Kardiologische Patienten des Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt können von einer neuen Behandlungsoption bei Herzrhythmusstörungen profitieren. Vor wenigen Tagen wurde bei einem 47-jährigen Patienten mit Vorhofflimmern ein moderner Herzmonitor zur präzisen Überwachung seiner Herzaktivität eingesetzt. Prof. Dr. med. Thomas Deneke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, implantierte erstmals in Deutschland dieses Gerät.

Herzrhythmusstörungen sind weit verbreitet und können viele Ursachen haben. Am häufigsten tritt das sogenannte Vorhofflimmern auf, rund
1,8 Millionen Menschen sind allein in Deutschland davon betroffen. Unbemerkt und unbehandelt kann diese Erkrankung schwere Komplikationen mit sich bringen, beispielsweise einen Schlaganfall.

Die Diagnose und Behandlung von Herzrhythmusstörungen ist ein Schwerpunkt der Kardiologie am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt, einem der deutschlandweit größten Zentren auf diesem Gebiet. Hier setzen die Ärzte modernste Verfahren und innovative Technologien ein. Vor wenigen Tagen wurde an der Klinik erstmals in Deutschland die neueste Generation implantierbarer Herzmonitore, der Biomonitor III, implantiert. Mit dem Gerät können unregelmäßige und seltene Herzrhythmusstörungen zeitnah aufgespürt und durch den Arzt schnellstmöglich behandelt werden.

„Mit dem Biomonitor III haben wir ein zuverlässiges Diagnostikinstrument an der Hand. Es liefert uns tagesaktuell hochauflösende EKG-Signale, ist im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich kleiner und einfach zu implantieren“, sagt Prof. Dr. med. Thomas Deneke, Chefarzt der Klinik für Kardiologie.

Der neue Mini-EKG-Rekorder wird über einen winzigen Schnitt auf der linken Brustseite des Patienten injiziert. Er ist nur wenige Zentimeter groß und wird unter örtlicher Betäubung oberhalb des Herzens eingesetzt. Über bis zu vier Jahre lang kann das Gerät den Herzschlag der Patienten überwachen und telemedizinisch an den behandelnden Arzt übermitteln.

Neben der verlässlichen Arrhythmieerkennung, der Erkennung des unregelmäßigen Herzschlags, ist für die Bad Neustädter Mediziner auch die damit verbundene telemedizinische Betreuung der Patienten ausschlaggebend. „Wir haben die Herzaktivität unserer Patienten über einen längeren Zeitraum stets im Blick und können bei einer auftretenden Rhythmusstörung gezielt reagieren. Unseren Patienten gibt die telemedizinische Betreuung zudem ein Gefühl von Sicherheit in ihrem häuslichen Umfeld“, sagt Deneke.

Das Implantat sendet täglich Informationen über den Zustand des Herzens – automatisch, anonymisiert und unter höchsten Datenschutzanforderungen – an den behandelnden Arzt.

Zudem ist den Patienten erstmalig möglich, wahrgenommene Symptome wie zum Beispiel Schwindel mit einer App über ein handelsübliches Smartphone zu übermitteln. Diese zusätzlichen Informationen können den Arzt unterstützen, ein vollständigeres Bild vom Gesundheitszustand und Herzstatus zu erhalten. (pm)+++


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