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Sonne satt und tolles Panorma bei letztenmal "Wäck, Woarscht und Wie"in diesem Jahr auf der Affengalerie - Fotos: Erich Gutberlet

FULDA Weinhistorischer Konvent vor Neustart

"Wäck, Woarscht on Wie" zum letzten Mal in diesem Jahr auf der Affengalerie

22.09.19 - Im März dieses Jahres hat der Fuldaer Tradionsverein, der Weinhistorische Konvent sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Und obwohl die Zukunft des Fuldaer Weinanbaus nach der Aufkündigung des bisherigen Pachtvertrags für den Weinberg am Frauenberg immer noch nicht abschließend geklärt ist, lassen sich die Weinkenner und aktiven Vereinsmitglieder nicht den Schneid abkaufen und frönen weiter ihrem "geistigen" Hobby. Der Ausschank auf der Affengalerie vor dem Fuldaer Stadtschloss hat sich mittlerweile zu einem allseits beliebten Event etabliert. Und obwohl der Ort zunächst als Ausweichquartier und "Notunterkunft" empfunden wurde, hat er einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem idyllisch gelegenen Frauenbergwingert: zentraler geht es nicht - direkt oben an der Schlossmauer mit Blick auf Stadtschloss und Dom "fallen" die Besucher förmlich über die neue Lokalität.

"Das stimmt", bestätigt Kanzlerin Barbara Hermann. Tatsächlich kämen so nicht nur viele Touristen auf den Geschmack, sondern auch nicht wenige alteingesessene Fuldaer hätten auf der Affengalerie ein Aha-Erlebnis. "Die staunen dann nicht schlecht, dass in der Barockstadt seit Jahr und Tag Wein angebaut wird, das hatte sich bislang noch nicht bis zu ihnen rumgesprochen."

Für das letzte Mal "Wäck, Woarscht on Wie" in diesem Jahr hat sich das Wetter noch mal so richtig ins Zeug gelegt. "Hier ist heute wirklich der Teufel los", freut sich die Kanzlerin über den Altweibersommer. Bei einem gekühlten Schluck Riesling oder Grauburgunder plaudert es sich oberhalb der barocken Kulisse nochmal so gut. Im Oktober wird wie jedes Jahr am Wingert mit vielen ehrenamtlichen Helfern - Mitgliedern und Rebpaten - gelesen - vermutlich zum allerletzten Mal.

"Wir hoffen, dass im letzten Quartal 2019 die sich abzeichnende Lösung endlich spruchreif ist", sagt Hermann. Zwar schweige der Anwalt der Weinbergeigentümer so ausdauernd, dass der Verein schon nachgefragt hat, ob er noch mandatiert sei. Doch der Weinhistorische Konvent werde in Fulda seine Tradition im Weinbau und der Wissensvermittlung über Weinkultivierung in jedem Fall fortsetzen - soviel stehe fest. Der Bauantrag für das neue Gelände sei gestellt und die städtischen Gremien seien dem Vorhaben sehr wohlgesonnen, man sei voller Hoffnung, dass die Bearbeitung so schnell wie möglich über die Bühne gehen könne. "Dann müssen wir unsere Arbeit von 30 Jahren quasi von vorn beginnen, neue Rebstöcke müssen gepflanzt und gepflegt werden." Am alten Standort will der Verein eine plane Fläche hinterlassen, die alten Stöcke müssen gerodet werden, um zu verhindern, dass sich dort die Reblaus ausbreiten kann - dafür könnte der Konvent haftbar gemacht werden.

Wo sich der neue Weinberg befindet, wird zur Zeit noch nicht verraten - dafür sei es noch zu früh. Das Gelände sei zwar nicht ganz so sonnenverwöhnt wie das alte, aber in ebenfalls kurzer Distanz zur Innenstadt und gut erreichbar, verrät die Kanzlerin. Eine Menge Arbeit steht für den Traditionsverein  jedenfalls auf der Agenda 2020.(ci)+++


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