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HSV braucht positive Emotionen - Wessen Serie reißt beim Derby?
07.11.19 - Wieder steht in der Handball-Landesliga ein direktes Duell an, wieder ist die HSG Großenlüder/Hainzell beteiligt. Für den souveränen Tabellenführer geht es am Samstag zum TV Hersfeld. Einen Tag später hat der Hünfelder SV ein Heimspiel gegen die TG Wehlheiden, die Spieler der TG Rotenburg können die Beine hochlegen und das Geschehen verfolgen.
TV Hersfeld - HSG Großenlüder/Hainzell (Samstag, 18:30 Uhr)
Für die HSG hängen die Trauben hoch, wie Trainer Joachim Bug sagt: "Ich sehe uns da nicht unbedingt als Favoriten. Ich kann mich nicht erinnern, in Hersfeld mal gewonnen zu haben." Auch letztes Jahr verlor Großenlüder/Hainzell das Gastspiel in der Geistalhalle, diese Serie gelte es nun zu durchbrechen. "Wir müssen auf Hersfelds schnelles Spiel nach vorne aufpassen und sehr effektiv sein", fordert Bug. Gerade letzteres habe beim Derby gegen Hünfeld zuletzt nicht gepasst.
Während die Gäste wohl mit dem gesamten Kader anreisen können, gilt es beim TVH einige schwerwiegende Ausfälle zu ersetzen. "Wir möchten so lange wie möglich Paroli bieten. Ich würde anders antworten, wenn wir vollzählig wären", sagt Hersfelds Trainer Christian Weiß vor der Partie. Mit Lasse Reinhardt und Lukas Berger fallen zwei wichtige Spieler aus.
Dennoch herrscht Vorfreude in Hersfeld. "Wir freuen uns sehr und hoffen auf eine volle Halle. Wir wissen um die Stärke von Großenlüder. Sie haben eine absolute Torfabrik und spielen gut zusammen", so Weiß. An der Taktik wird nun im Training gefeilt, um kompakt in der Abwehr zu stehen und Lösungen gegen die 6:0-Abwehr der HSG zu finden. Spannend macht es eine sichere Sache: Eine Serie wird am Samstagabend reißen.
Hünfelder SV - TG Wehlheiden (Sonntag, 17 Uhr)
Zwar ging das Derby gegen die HSG Großenlüder/Hainzell mit 32:34 verloren, eine gute Leistung sah HSV-Trainer Holger Hölzinger dennoch. Auf die Leistung soll gegen die TG Wehlheiden aufgebaut werden, um den Gegner auch in der Tabelle zu überflügeln. "Wir müssen die positiven Emotionen auch Sonntag auf die Platte bringen. Der Gegner ist aber absolut ernst zu nehmen, sie haben gegen Favoriten gut ausgesehen", sagt Hölzinger.
Als Favorit sieht er seine Mannschaft nicht unbedingt, Hölzinger erwartet eher einen offenen Schlagabtausch. Viel mehr sehe er seine Mannschaft in der Pflicht, vor heimischer Kulisse zu punkten. Wie das gelingen soll? "Wir müssen taktisch so diszipliniert wie gegen Großenlüder auftreten. Wenn wir die Konstanz über 60 Minuten halten, bin ich guter Dinge", so Hölzinger.
Für Wehlheiden ist es nach dem ersten Saisonspiel die erst zweite Partie in der Fremde. Ob das ein Vorteil für die Hünfelder darstellt, vermochte der Trainer der Haunestädter nicht zu beantworten: "Mit dem Rückhalt beflügelt es natürlich. Als Gästemannschaft kann das eine Hürde sein oder auch beflügeln." Kilian Wagner wird dem Hünfelder SV fehlen, Tizian Walter kehrt zurück und Leon Wald ist nach dem Knockout im Derby noch fraglich. (tw) +++