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Khaibar Amani (rechts) ist für die afghanische A-Nationalmannschaft nominiert. - Archivfoto: Jonas Wenzel (yowe)

BAD SODEN-SALMÜNSTER Für Nationalmannschaft nominiert

Khaibar Amani geht für Afghanistan auf Torejagd

12.11.19 - Khaibar Amani, derzeit mit neun Saisontoren der zweitbeste Torschütze der SG Bad Soden, wurde für die beiden anstehenden Ländespiele der afghanischen Nationalmannschaft nominiert. Dabei handelt es sich um die Zweitrunden Wm-Qualifikationsspiele gegen Indien (14. November) und Katar (19. November). Für den Stürmer wären es im Falle eines Einsatzes die Länderspiele 17 und 18.

Ein Nationalspieler in der Verbandsliga steht auch nicht für gewöhnlich auf der Tagesordnung, aber die Sprudelkicker um Trainer Anton Römmich dürfen sich genau mit dieser Tatsache brüsten. Amani, der vor dieser Saison aus Hanau an die Bornwiese gewechselt war, konnte in dieser Spielzeit mit neun Toren auf sich aufmerksam machen und hat damit großen Anteil an der guten Platzierung der Sodener. 

Übungsleiter Römmich konnte die Freude über die Berufung auch nicht verbergen, sei es doch außergewöhnlich im Amateurbereich einen Nationalspieler in den eigenen Reihen zu haben. "Da gab es keine zwei Meinungen. Einem Spieler darf man diese Erfahrung nicht nehmen, auch wenn Khaibar wegen seiner familiären Situation lange überlegen musste. Das erfüllt uns mit Stolz und Freude, das ist einfach eine Riesensache", so Römmich. 

Besonders für den Spieler freue er sich, würde Khaibar doch täglich für gute Stimmung in der Mannschaft sorgen. "Die Mannschaft wird die Spiele vor dem Fernseher verfolgen und wenn er gegen Katar trifft, ist die Freude noch größer", hofft Römmich auf Einsatzminuten seines Schützlings und im besten Fall auf Tore, von denen Amani bisher neun im Nationaltrikot geglückt sind.

"Ich habe mich natürlich sehr über die Berufung gefreut, da ich seit über einem Jahr nicht mehr nominiert wurde. Es macht mich sehr stolz für mein Land aufzulaufen, da ich so auch viele meiner Freunde wiedersehe, die überwiegend in europäischen Ligen spielen", so Amani über die Einladung zur Nationalmannschaft. Dass er durch die Länderspiele  definitv die Begegnung gegen Willingen verpassen wird, sei zwar ein schmerzlicher Nebeneffekt, aber "leider gibt es in der Verbandsliga keine Länderspielpause", scherzt Amani. Wie der SG-Übungsleiter den Ausfall Amanis kompensieren wird, stehe noch nicht fest, aber das sei in dieser Situation auch nebensächlich. (Hendrik Erb) +++


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