Ein außergewöhnlicher Pilgerweg durch 26 Länder nach Jerusalem

13.11.19 - Der katholische Priester Johannes Maria Schwarz aus Liechtenstein war mit seiner Reisepräsentation und Vortrag zu Gast beim Pilgertreffen in Fulda, im Pfarrsaal von St. Andreas, Neuenberg.

Jenseits konventioneller Pilgerrouten wanderte der Geistliche in einem Sabbatjahr über die Karpaten nach Osten, flüchtete vor rumänischen Hirtenhunden , durchquerte die ukrainische Steppe und stapfte in der Verkehrslawine der russischen Schwarzmeerküste in dicken Abgaswolken seinem fernen Ziel Jerusalem entgegen, wo er sich 3 Monate lang aufhielt. Mit einem streunenden Hund stand er auf dem höchsten Berg Armeniens, besuchte abgelegene georgische Felsenklöster und lauschte arabischem Disco Pop am tiefsten Punkt der Erde.

Es war ein Reisebericht mit vielen beeindruckenden Kulissen, aber mehr noch ein „Weg der Begegnungen“ mit zahlreichen, ganz unterschiedlichen Menschen.

Der Vortrag war mit Humor und Selbstironie gespickt und wurde so für die 75 Zuschauer zu einem eindrucksvollen, erlebnisreichen Abend. Das vielleicht tiefste Erlebnis des Gottesmannes war die Erfahrung der einsamen Stille in der Wüste, eine Stille, wie er sagte, die „nicht leer ist, sondern erfüllt von einer Gegenwart; eine Stille, in der Gott selbst zum Herzen spricht.“

Auf seiner Pilgerreise konnte Johannes Maria Schwarz, der heute als Eremit im Piemont lebt, 25.000 Euro aus gesammelten Spenden und seinem Buchverkauf an Bedürftige und kirchliche Hilfsprojekte verteilen. Vom Pilgerkreis Fulda bekam der Priester einen Fuldaer Rucksack und eine Geldspende überreicht. +++