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Nach den Fürbitten und dem Rosenkranzgebet richtete der emeritierte Bischof Heinz Josef Algermissen einige Worte an die Menge. - Alle Fotos: Martin Engel

FULDA "Tag der unschuldigen Kinder"

Aktion gegen Abtreibung: Lichterprozession zur Mariensäule mit Gebet

29.12.19 - Alljährlich, nunmehr seit 29 Jahren, wird am 28. Dezember, dem "Tag der unschuldigen Kinder", zusammen mit Gläubigen für den Schutz der Ungeborenen an der Mariensäule am Fuße des Frauenbergs gebetet. So auch am Samstagabend mit circa 150 Teilnehmern. Einige mitgebrachte Schilder verdeutlichten die Intention der Veranstaltung wie die Aufschrift "Nie wieder unwertes Leben" zeigte. Auch in diesem Jahr seien nach amtlichen Zahlen mehr als 100.000 Ungeborene getötet worden, wobei von einer sehr hohen Dunkelziffer ausgegangen werden müsse.

Veranstalter sind "Aktion Leben", der Verein Vaterhaus sowie die "Aktion Lebensrecht für alle" (ALfa). Cornelia Kaminski, ALfa-Bundesvorsitzende, erklärte im Gespräch mit O|N die Bedeutung des Tages: "Wir möchten uns für alle Menschen einsetzen, egal ob geboren, ungeboren, behindert oder krank." Außerdem gehe es darum für Frauen im Schwangerschaftskonflikt da zu sein sowie für deren Partner. Auch würde sich das Gebet an alle richten, die durch ihr Tun oder Unterlassen an der tausendfachen Tötung dieser Kinder im Mutterleib mitschuldig wurden.

Nach dem Beten des "Engel des Herren" auf dem Domplatz begann die Lichterprozession zur Mariensäule, um dann dort am Gebet teilzunehmen. Nach den Fürbitten und dem Rosenkranzgebet richtete der emeritierte Bischof Heinz Josef Algermissen einige Worte an die Menge. Er dankte den zahlreich erschienen Menschen für ihr Kommen, dies sei keineswegs selbstverständlich. "Wir leben in einer Zeit großer Gleichgültigkeit, die sich immer breiter macht." Mit der Aktion werde ein Zeichen gesetzt und Mut bewiesen.

"Die Würde des Menschen ist unantastbar". Dieser Grundsatz ist im Grundgesetz Artikel 1 bereits fest verankert, dennoch vertritt Algermissen die Auffassung, es müsse weiter gestärkt werden. "Nicht nur leistungsstarken, bereits geborenen Menschen, sondern allen Menschen, egal ob vorgeburtlich, sterblich oder sonst wie gilt die Würde." Einen weiteren Kritikpunkt sieht er in der zweifelhaften Rhetorik der Politiker und Ärzte, die Kriterien für ein Menschenleben falsch einschätzen würden. "Dies sind Zeichen der Gesellschaft ins menschliche Chaos. Das konnte ich jahrzehntelang beobachten." Embryonales Gewebe sei bereits viel Wert: "Mit der Befruchtung der weiblichen Eizelle beginnt das menschliche Leben in Würde. Wir müssen dafür kämpfen durch Aufklärung und Gebet." (mkr) +++


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