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Simon Golkowski wird der TG Rotenburg fehlen. - Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

REGION 16. Spieltag in der Handball-Landesliga

Wer steckt die Verletztenmisere besser weg?

30.01.20 - Bei den osthessischen Teams der Handball-Landesliga ist die lange Verletztenliste das bestimmende Thema des 16. Spieltags. Sowohl der TV Hersfeld, als auch die TG Rotenburg und der Hünfelder SV müssen auf zahlreiche Spieler verzichten. Für die HSG Großenlüder/Hainzell zählt nach der ersten Niederlage derweil nur ein Erfolg über das Schlusslicht.

HSG Großenlüder/Hainzell - HSC Zierenberg (Samstag, 17 Uhr)

Nach der ersten Saisonniederlage scheint die Chance auf Wiedergutmachung für die HSG Großenlüder/Hainzell gegen den HSC Zierenberg so hoch wie gegen kein anderes Team der Liga. Im Duell der Extremen trifft der Spitzenreiter auf das punktlose Schlusslicht. "Das ist eine Aufgabe, bei der wir eindeutiger Favorit sind. Ich erwarte da eine entsprechende Reaktion", sagt HSG-Trainer Joachim Bug. Wichtig sei es, die richtigen Schlüsse aus der letzten Niederlage zu ziehen.

Mitentscheidend für die verlorene Partie in Wanfried war laut Bug die Chancenverwertung: "Ich habe mir das Spiel noch einmal angesehen und wir haben bestimmt 20 Bälle verworfen, bei denen kein technischer Fehler vorlag." Konzentration heißt also das Zauberwort. Sollte die stimmen, werde Bug auch einige Dinge ausprobieren. Am Kader gegenüber vergangener Woche ändert sich nichts. Bei einigen angeschlagenen und sich im Aufbau befindenden Akteuren soll ein genauer Blick auf die Dosierung der Einsatzzeiten gerichtet werden.

TG Rotenburg - VfB Bettenhausen (Samstag, 17:30 Uhr)

Dass die TG Rotenburg im Heimspiel gegen Bettenhausen der Favorit sei, wollte TGR-Trainer Robert Nolte so nicht stehen lassen: "Im Moment sind wir das leider nicht, die personelle Situation spricht nicht dafür." Dem ohnehin schon kleinen Kader werden Simon Golkowski (Rücken) und Lukas Günther (blaue Karte bei der 2. Mannschaft) fehlen, darüber hinaus soll sich, so Nolte, Bettenhausen vom Verletzungspech erholt haben.

Eine gute Sieben werde Nolte stellen können, diese werde kräftemäßig dann aber auch an ihre Grenzen gehen müssen. "Wenn wir in Ballbesitz sind, müssen wir das Tempo bestimmen", so Nolte, der nach der guten Leistung beim 30:27-Erfolg über Dittershausen in der Vorwoche vor allem auf die eigenen Fans baut: "Wir brauchen die Unterstützung des Publikums."

Hünfelder SV - HSG Fuldatal/Wolfsanger (Samstag, 18:30 Uhr)

Die Leistung stimmte für HSV-Trainer Holger Hölzinger im letzten Spiel, der Grund für die trotzdem deutliche Niederlage gegen Körle/Guxhagen war das fehlende Personal. Als "unverändert angespannt" kommentiert Hölzinger mit Blick auf die anstehende Partie gegen Fuldatal/Wolfanger die Situation. Heißt: Lennert Sitzmann, Felix Kircher, Jannik Bachus und Lukas Aha fehlen weiterhin. "Dem Publikum wollen wir trotzdem einen schönen Kampf liefern", so der HSV-Trainer.

Denn die Einstellung passte, auch taktisch setzte das Team zuletzt die Vorgaben um. "Wir haben es verpasst, für ein engeres Ergebnis zu sorgen. Wenn die Mannschaft es taktisch wieder umsetzt, dann wird das in Anführungszeichen auch eine gute Partie", betont Hölzinger. Viel neues könne in der Trainingswoche derzeit ohnehin nicht einstudiert werden, weshalb sich der HSV an die Verbesserung der Treffereffizienz macht - und hofft, dass Fuldatal einen rabenschwarzen Tag erwischt.

TV Hersfeld - MSG Körle/Guxhagen (Samstag, 18:30 Uhr)

Einen Punkt trennen den Zweiten und den Vierten der Tabelle voneinander, das Spitzenspiel des 16. Spieltags findet in Bad Hersfeld statt. Der TVH um Trainer Christian Weiß will das Heimspiel gegen Körle/Guxhagen unbedingt gewinnen, auch wenn die Vorzeichen nicht gerade rosig aussehen. Auf die lange Ausfallliste könnte sich noch Andreas Krause schreiben, der nach seiner Verletzung in Twistetal nicht trainieren konnte und äußerst fraglich für Samstag scheint. Entsprechend lautet das Motto in Hersfeld "Kampf".

"Es muss nicht schön aussehen, was zählt ist der Biss und der Kampf", sagt Weiß, der aufgrund der aus seiner Sicht nicht passenden Spielleitung bei der 28:29-Hinspielniederlage noch was gut machen möchte. "Wir konnten im Hinspiel nicht das zeigen, was wir uns vorgenommen hatten", so Weiß, der sich für das Rückspiel vornimmt, aus einer geordneten Abwehr heraus zum Erfolg zu kommen. Es wäre ein wichtiger Erfolg für Hersfeld, da ansonsten das Abrutschen auf Rang vier droht. (tw) +++


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