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Felix Kircher feierte gegen Fuldatal/Wolfsanger sein Comeback. - Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

REGION 16. Spieltag in der Handball-Landesliga

HSG wieder in Erfolgsspur, TVH gewinnt Spitzenspiel

02.02.20 - Nach der Auswärtsniederlage vergangene Woche in Wanfried ist die HSG Großenlüder/Hainzell durch einen 40:26 sieg gegen Zierenberg wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Dort bleibt auch der TV Hersfeld durch einen Sieg im Spitzenspiel. Unterdessen verlor der HSV einen echten Krimi gegen Fuldatal und die TG Rotenburg brachte einen knappen Vorsprung über die Ziellinie.

HSG Großenlüder/Hainzell - HSC Zierenberg 40:26 (22:14)

Die HSG Großenlüder/Hainzell hat sich für die Niederlage vergangene Woche in Wanfried rehabilitiert. Zuhause gegen das Tabellenschlusslicht gab es einen ungefährdeten 40:26 Sieg. Bereits nach einer Viertelstunde war die Partie mehr oder weniger entschieden. 12:4 stand es zu diesem Zeitpunkt. "Wir sind unglaublich gut in die Partie gekommen und haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", war auch HSG-Trainer Joachim Bug mit der Anfangsphase seiner Mannschaft zufrieden.

Auch der Hainzeller Karnevalsverein war angereist um die HSG Großenlüder/Hainzell ...Fotos: Jonas Wenzel (Yowe)

Im Anschluss ging es dann auch so weiter. Vor allem Kirst, Benedikt Dimmerling und Malolepszy waren für die überforderten Gäste kaum zu greifen. In die Kabinen ging es dann beim Stand von 22:14. Wie groß die Leistungsunterschiede waren, sah man nach der Halbzeit. Immer wenn der Tabellenführer das Tempo etwas anzog, kamen die Gäste nicht mehr hinterher. Knapp zwanzig Minuten vor dem Ende führte die HSG bereits mit 15 Toren Vorsprung und das, obwohl Bug zwischenzeitlich einiges ausprobierte. "Wir haben sehr oft gewechselt, das hätten wir normalerweise nicht so gemacht", so Bug. Dadurch fehlte es ab und zu an der richtigen Abstimmung, insbesondere in der Abwehr. Kapital konnten die Gäste daraus jedoch nicht schlagen.

HSG Großenlüder/Hainzell: Stradtmann, Herber - Sippel (2), Wehner, Kirst (6), B. Dimmerling (7), Koch (4), S. Münker (2), Malolepszy (7), L. Dimmerling (3), Blinzler (2), H. Dimmerling (4), Peppler (1), Grosch (2).

HSC Zierenberg:
J. Rudolph, Schindehütte (2), Richter (2), M. Kunz (5), Zimmermann, Hörder (1), A. Rudolph (3), Rode (4), Spangenberg (2), D. Kunz (3), Eckhardt (3), D. Schindehütte (1).


TG Rotenburg - VfB Bettenhausen 35:33 (19:12)

Nicht ganz so hoch, aber ähnlich souverän gewann auch die TG Rotenburg ihr Heimspiel gegen Bettenhausen. Von Beginn an nahmen die Gastgeber das Zepter in die Hand und erspielten sich Mitte der ersten Halbzeit mit 11:6 die erste höhere Führung. Dieser Vorsprung vergrößerte sich dann vor der Pause noch auf 19:12.

Es sah alles nach einem ungefährdeten Sieg aus. Doch der Tabellenzehnte konnte in Durchgang zwei den Rückstand Stück für Stück verkürzen. Der kleine Kader der Hausherren stieß an seine Grenzen. Dennoch hielten sie Bettenhausen weiter auf Abstand. Näher als auf zwei Tore kam der Gast nicht mehr heran. Am Ende gewann Rotenburg verdient mit 35:33.

TG Rotenburg: Dick, Drazen - Harbusch (6), D. Fischer, N. Fischer (3), T. Balic (6), B.Balic (3), Schuhmann (6), Gerlich, Holl (4), Barzov (1), Cutura (6)

VfB Bettenhausen:
Hofmeister, Sellemannn (5), Suton (3), Schuldes /4), Botthof, botte, Heckmann (4), Schlosser (4), Ganasinski (2), Gribner (6), Schuldes (1), Vaupel (4), Frey

Hünfelder SV - HSG Fuldatal/Wolfsanger 33:34 (15:17)

Überraschung zu Beginn in Hünfeld. Trotz der Beteuerung von HSV-Trainer Holger Hölzinger, dass die angeschlagenen Felix Kircher und Jannik Bachus verletzungsbedingt weiter pausieren müssen, standen beide im Spiel gegen die HSG Fuldatal im Kader.

Für den zuletzt so arg gebeutelten HSV war das natürlich ein Segen. Während Bachus die Verletzung noch anzumerken war, war Felix Kircher sofort wieder auf Temperatur. Zusammen mit Unglaube und Sauer sorgte er dafür, dass die Gastgeber das Spiel die komplette Spielzeit über offen gestalten konnten. Nachdem der HSV in der ersten Halbzeit lange einem Rückstand hinterhergelaufen war, ging er Mitte der zweiten Halbzeit erstmals in Führung.

Nun sah es sogar so aus, als könnte der Außenseiter für eine dicke Überraschung sorgen. Doch gegen Ende der Partie drehten die Gäste noch einmal auf. Drei Minuten vor dem Ende lag Fuldatal mit 34:31 vorne. Doch nach einer Auszeit Hölzingers kam der HSV durch ein Siebenmeter von Bachus und ein Treffer von Möller eine Minute vor Schluss auf einen Treffer heran. Zu mehr reichte es aber dann nicht mehr.

Hünfelder SV:
Masche, Voß - Sauer (8), Bachus (2), Walter, Gute, Hyseni (1), Sauerbier (2), Unglaube (9), Kircher (8), Möller (3), Simon

HSG Fuldatal/Wolfsanger: Schäfer, Pietz (3), Witzel (2), Feckler (4), Simon (6), T. Weich, F. Weich (3), Scholz (5), Grebe (3), Barth(2), Gericke (2), Rudolph (3), Helbing (1), Huth

TV Hersfeld - MSG Körle/Guxhagen 24:18 (12:7)

Im Spitzenspiel des 16. Spieltages dominierten die beiden Abwehrreihen. Insbesondere die Defensive des TV Hersfeld war an diesem Abend gut aufgelegt. Lediglich 18 Treffer gestattete sie der MSG Körle/Guxhagen. Dies reichte zu einem Sieg gegen einen direkten Konkurrenten. Das war aus Sicht von TVH-Trainer Christian Weiss aber auch schon das einzig gute an diesem Abend.

Mit der Leistung seiner Mannschaft war er überhaupt nicht zufrieden: "Wir sind sehr zäh in die Partie gestartet, kamen die ganzen 60 Minuten nicht in unser schnelles Spiel, auch unsere Tempogegenstöße waren nicht so effektiv wie sonst." Auch individuell blieben viele Spieler hinter den Erwartungen zurück. Bezeichnend das Andreas Krause, der die ganze Woche nicht trainieren konnte, für den Tabellenzweiten die Kohlen aus dem Feuer holen musste. "Ich hätte ihn lieber geschont, aber das war heute nicht möglich", sagte Weiss.

Dennoch hatte er nie Angst, dass das Spiel verloren gehen könnte. Am Ende war es ein wichtiger Arbeitssieg. "Wir haben unter der Woche viel Arbeit vor uns aber wichtig ist erstmal nur der Sieg. Zwei Punkte sind zwei Punkte. Mund abwischen und weitermachen", so Weiss.

TV Hersfeld: Kretz, Kürten - J. Deppe (4), Rübenstahl, Krause (3), Förtsch, Räther (1), Remenski, Koch (2), Wiegel (1), Reinhardt (2), Krause (7), F. Deppe, Schott (4)

MSG Körle/Guxhagen:
Hentrich, Reinbold (7), Küllmer (1), Knaust, Paske, Linz (5), Ebert, Schlüter, Wicke, Imke, Ploch (2), Griesel (3)

(Felix Hagemann)+++


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