Freitagabend im Party-Hotspot: Alles ist leergefegt - und das ist lebenswichtig!

21.03.20 - Niemand ist uff de Gass! Dieses Bild an einem Freitagabend im eigentlich pulsierenden Nachtleben der Domstadt ist erschreckend, aber nicht in dieser kritischen Corona-Zeit. Jetzt ist es lebenswichtig! Die Straßen, Bahnhöfe und Plätze wie die Flaniermeile Friedrichstraße, das Bermudadreieck oder der Uniplatz in der Innenstadt von Fulda sind leergefegt. OSTHESSEN|NEWS hat sich in den späten Abendstunden vor Ort ein Bild gemacht: Keine Menschen, keine Partys, nichts. Die Kneipen, Bars und Gaststätten im Party-Hotspot sind zu. 

Kurz zusammengefasst: Fulda ist vernünftig, solidarisch und nimmt den flammenden Appell von Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) ernst. Er hatte sich am Freitag gegen landesweite Ausgangssperren ausgesprochen, sie aber als "letztes Mittel" nicht ausgeschlossen, sollten weiterhin Partys im öffentlichen Raum stattfinden. Zudem gilt: Nur fünf Menschen dürfen sich zeitgleich treffen. Oberstes Ziel in diesen Tagen der Krise mit weiterhin steigenden Fallzahlen ist es, die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen und die Bevölkerung vor einer Ansteckung zu schützen.

Der obere Teil der Bahnhofstraße in Fulda.

Auch im unteren Teil der Fußgängerzone ist nichts los.

Niemand zu sehen: der Uniplatz in Fulda.

Polizeikontrollen finden verstärkt statt. Aber aus der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Osthessen heißt es am Samstag auf OSTHESSEN|NEWS-Nachfrage: "Die Vernunft schlägt durch. Wir haben keine kritischen Vorfälle zu vermelden. Die Botschaft an die Bevölkerung heißt ganz klar: Weiter so - und zu Hause bleiben!" (Christian P. Stadtfeld) +++