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Manfred Hahl stand 25 Jahre an der Spitze des Technologie Konzerns FFT. - Foto: Hendrik Urbin

FULDA Er hat viel vor in Zukunft!

Entscheider und Visionär: Manfred Hahl hat Technologie-Konzern FFT geprägt

19.05.20 - "Das WIR führt zum Erfolg!" Dieses Motto hat Manfred Hahl (57), Geschäftsführer (CEO) der Fuldaer FFT-Gruppe seinen Mitarbeitern immer wieder aufs Neue vorgelebt. Dabei machte er keinen Unterschied zwischen dem Praktikanten, Auszubildenden, Ingenieur, Projektleiter oder Gesellschafter. Er ist der Macher, Repräsentant und technische Kopf des Unternehmens, Ideengeber und Visionär. Zum 1. Juni verlässt er den führenden Technologie-Konzern auf eigenen Wunsch, allerdings nur operativ. Hahl wechselt als Vize in den Aufsichtsrat.

Schon früh hat er sich um einen Nachfolger an der Spitze von FFT bemüht. "Mein Ausscheiden kommt nicht überraschend. Diesen Prozess habe ich schon lange geplant und meine Strategie auch genauso entwickelt und durchgezogen", berichtet der 57-Jährige im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. "Es war mir sehr wichtig, dass ich die Nachfolgeregelung selbst bestimmen kann - und dies ist mir auch gelungen. Denn die größten Geschäftserfolge basieren auf Vertrauen." Den Posten des CEO übernimmt nun Tristan Pfurr, der bereits in der Konzernleitung ist und im Juli 2018 in die Domstadt zurückkam. "Seit dem ist klar, dass Tristan Pfurr mein Nachfolger wird."

"FFT steht trotz Corona-Krise sauber da"


Die FFT, gegründet im Jahr 1974 und heute an weltweit zwölf Standorten tätig, ist führender globaler Anbieter von innovativen, flexiblen und hochkomplexen Fertigungssystemen. Das Unternehmen führt weltweite Projekte mit Kunden aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie sowie anderen Bereichen durch und gehört zum chinesischen Fosun-Konzern.

Hahl in der Produktion des FFT Standorts in Fulda.

Fast 25 Jahre war Hahl Chef und Manager der FFT-Gruppe. Er und sein Team haben das Unternehmen zu einem profitablen Konzern mit weltweit hervorragendem Ruf entwickelt. Als er 1996 in die FFT eingetreten ist, haben 450 Mitarbeiter einen Umsatz von 64 Mio. Euro erwirtschaftet. "Heute leisten wir mit 2.800 Mitarbeitern rund 750 Mio. Euro", sagt Hahl mit Stolz. "Die FFT steht trotz Corona-Krise korrekt und sauber da. Wir haben keine Kurzarbeit und eine gute Auslastung." Der scheidende Geschäftsführer zu seinem Erfolgsrezept: "Mach's einfach einfach, weil's einfach einfacher ist! Ich wollte nie in der zweiten Liga spielen, vorne mitspielen und mich immer mit den Besten verglichen - das ist mein Motto."

Die FFT ist seine Lebensleistung und untrennbar mit dem Namen Manfred Hahl verbunden. Deshalb ist es für die Belegschaft auch ein wichtiger Impuls gewesen, dass er dem chinesischen Konzern als Aufsichtsrat erhalten bleibt. "Zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitern gab es immer ein sehr ausgeprägtes Vertrauensverhältnis mit hoher Loyalität. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit und freue mich auf die Zukunft."

"Haben in Deutschland noch viel Potential"


Die FFT ist seine Lebensleistung und untrennbar mit dem Namen Manfred Hahl verbunden ...

An Ruhestand denkt Manfred Hahl, der mit seiner Familie in dem kleinen Rhöndorf Abtsroda - unterhalb der Wasserkuppe - lebt, aber nicht. Er macht sich in den Fuldaer 'Dalberg Höfen' mit dem Label 'Manfred Hahl Management + Innovation GmbH' selbstständig. Schwerpunkte seines Unternehmens werden Management, Innovation, Technologie, Industrie 4.0, Planung, Restrukturierung, Sanierung sowie Coaching und Beratung sein. "Ich möchte mein Wissen weitergeben und vertrete ganz klar die Meinung, dass wir in Deutschland noch viel Potential haben, unser Wissen, Technologien und Innovationen verstärkt einzusetzen. Darin sehe ich einen Teil meiner Aufgabe, Menschen und Unternehmer zu animieren, dies zu ändern."

Privat hat sich der Familienvater auch Einiges vorgenommen. Neben der Aufgabe 450.000 Schritte innerhalb von jeweils 30 Tagen zu laufen, will Hahl eine Harley-Tour entlang der Deutschen Grenzen machen und so in drei Etappen die Bundesrepublik einmal umfahren. Zudem engagiert er sich weiter im regionalen Engineering-High-Tech-Cluster, ist Mitglied in der IHK Vollversammlung, als Beirat bei Perspektiva, der Mittelstands- und Wirtschaftsunion sowie bei dem BBZ. "Bildung ist für mich Leidenschaft. Dr. Helmig hat mir 2012 die Verantwortung für das BBZ übertragen. Dort haben wir in den letzten Jahren mit dem Team vor Ort eine gute Entwicklung erreicht, das Geschäft macht mir Spaß und deshalb bleibe ich an Bord." (Christian P. Stadtfeld) +++


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