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In Eichenzell fühlt er sich sichtlich wohl. Johannes Rothmund vor seinem neuen Amtssitz. - Fotos: Hendrik Urbin

EICHENZELL Erster Arbeitstag als Bürgermeister

Johannes Rothmund: "Es ist das, was mir liegt und definitiv mein Traumjob"

03.06.20 - Amtsantritt im Eichenzeller Schlösschen. Am Dienstagmorgen stand für Johannes Rothmund sein erster Tag als neuer Bürgermeister von Eichenzell (Landkreis Fulda) auf dem Programm. Ein ereignisreicher Tag für den CDU-Politiker: "Wir haben den Tag mit einer Andacht gestartet. Die Pfarrer Roeder und Parsenow haben einen Segen für meine bevorstehende Amtszeit ausgesprochen. Ansonsten stehen heute viele organisatorische Aufgaben an. Mein Computer musste eingerichtet werden, das E-Mail-Postfach aktiviert und natürlich der ein oder andere Pressebesuch absolviert werden".

Auf die Frage wie man sich als neuer Bürgermeister von Eichenzell fühlt, hat Johannes Rothmund eine klare Antwort: "Auf jeden Fall gut, voller Freude, aber auch auf Volldampf. Es stürmt enorm viel auf einen ein, auch wenn ich in den letzten Wochen schon gut eingearbeitet wurde". Sein Büro hat der Politiker bereits am Wochenende bezogen. Neben seiner Bürgermeisterurkunde durften auch ein paar persönliche Gegenstände nicht fehlen. "Ich habe viel Literatur mitgebracht, einen Schnaps, einen Anzug und passende Krawatten. Den braucht man, wenn man morgens gerne mal im Poloshirt kommt", scherzt der neue Bürgermeister. Fotos von seiner Familie dürfen demnächst auch noch in sein Büro einziehen. Erstmal müssten aber neue geschossen werden, erzählt Rothmund.

Johannes Rothmund an seinem ersten Arbeitstag als Bürgermeister von Eichenzell ...

Johannes Rothmund im Gespräch mit ON-Redakteurin Michelle Kedmenec

Stolz präsentiert der CDU-Politiker seine Bürgermeister-Urkunde

Ein Einstand im klassischen Sinne konnte, aufgrund der Corona-Krise, nicht gefeiert werden. So gab es für die Mitarbeiter, die direkt im Schlösschen arbeiten, am Dienstagvormittag Schnitzelbrötchen. In den kommenden Wochen will der neue Bürgermeister alle weiteren Außenstellen besuchen und sich persönlich vorstellen. "Ein Amtsantritt in solchen Zeiten stellt eine besondere Herausforderung dar. Unsere Kindergärten sollen zum Beispiel nicht von Außenstehenden besucht werden. Deshalb muss ich meine Besuche dort wohl noch etwas hinauszögern. Ich freue mich aber schon sehr, alle Mitarbeiter der Gemeinde kennenzulernen."

"Ich wünsche mir, dass wir besonnen und aufrichtig miteinander umgehen und ein gutes Miteinander hier in der Gemeinde finden. Es ist mir wichtig, dass wir konstruktiv miteinander diskutieren können, um die besten Lösungen zu finden und uns nicht persönlich angehen. Dann wäre schon viel gewonnen." Rothmund selbst bezeichnet sich als einen Chef, der auf Augenhöhe unterwegs ist. Außerdem bevorzuge er einen kooperativen Führungsstil. "Ich habe zwar 22 Jahre Berufserfahrung, aber keinerlei davon in der öffentlichen Verwaltung. Ich freue mich darauf, in Zukunft auch von meinen Mitarbeitern zu lernen", so Rothmund im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.

Die Bürgermeister-Urkunde hängt bereits in Rothmunds Büro.

Im Schlösschen ist alles auf den neuen Amtsinhaber vorbereitet.

Ein strahlender Bürgermeister. Die Freude über sein neues Amt ist ihm sichtlich ...

Rothmund im Gespräch mit einem Bürger

Zwölf Jahre lang war Dieter Kolb Bürgermeister der Gemeinde. Johannes Rothmund bringt nun neuen Schwung ins Schlösschen. Ob Eichenzell auch neuen Wind benötigt, stellt der neue Amtsinhaber in Frage: "Ich weiß nicht ob Eichenzell neuen Wind braucht. Die Segel sind bereits gut gesetzt. Das Schiff ist in voller Fahrt und wenn es mir gelingt, den Kurs dieses Schiffes beizubehalten, dann haben wir schon viel gewonnen. Natürlich werde ich an der ein oder anderen Stelle einen neuen Akzent setzen, aber keine grundlegende Neuorientierung der Gemeinde vornehmen. Das wäre aus meiner Sicht auch falsch".

Laut eigener Aussage will sich der CDU-Politiker als Erstes um den Nachtragshaushalt der Gemeinde kümmern. Die Corona-Pandemie sei zudem aktuell natürlich nicht aus dem täglichen Geschäft wegzudenken. Außerdem legt Rothmund großen Wert auf Digitalisierung. So soll noch im Laufe dieses Jahres über die Durchführung des Smart City Projekts abgestimmt werden.

In der Politik ist der Jurist bereits seit 2005 ehrenamtlich aktiv. Der Weg zum Bürgermeisteramt hat sich erst in den vergangenen Jahren abgezeichnet: "Dass ein Hauptamt ein Lebensweg sein könnte, hat sich in den letzten eineinhalb Jahren entwickelt. Dann hat sich die Möglichkeit in Eichenzell ergeben. Ich habe viel darüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, es wäre nicht die schlechteste Möglichkeit, ganz im Gegenteil es ist das, was mir liegt und definitiv mein Traumjob".

O|N wünscht Johannes Rothmund einen guten Start in sein Bürgermeisteramt! (Michelle Kedmenec) +++


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