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Das Burghauner Familienunternehmen ist in eine Schieflage geraten. - Archivfoto: O|N

BURGHAUN / BAD HERSFELD In Schieflage geraten!

Das kommt überraschend: Elektrohaus Kurzer meldet Insolvenz an

09.06.20 - Die Elektrohaus Kurzer GmbH und die Kurzer GmbH & Co. KG haben jeweils einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Fulda gestellt. Das geht aus Beschlüssen vom vergangenen Freitag hervor. Das Burghauner Familienunternehmen, das rund 80 Mitarbeiter beschäftigt, betreibt unter dem Label der Einkaufsgenossenschaft Euronics XXL zwei Elektronikfachmärkte in Osthessen, einen in der Marktgemeinde und einen in Bad Hersfeld.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Dirk Ritzenhoff aus der Fuldaer Fachkanzlei "Flöther & Wissing", die sich unter anderem auf Insolvenzrecht und Sanierungskultur spezialisiert hat, bestellt worden.

Geschäftsführer Peter Kurzer musste Insolvenz anmelden.

"Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2019 begann die Geschäftsführung der Firma Kurzer zu Beginn 2020 Veränderungen im Unternehmen anzustoßen. Aufgrund der Corona-Krise geriet das Unternehmen in Liquiditäts-Schwierigkeiten, da über einen Zeitraum von fünf Wochen die Geschäfte in Burghaun und Bad Hersfeld geschlossen werden mussten", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Insolvenzverwalters und des Unternehmens.

Die Geschäftsführung habe sich um einen Corona-Kredit bei der KfW-Bank bemüht: "Ein dafür in Auftrag gegebenes Gutachten konnte leider nicht erreichen, dass die erhofften Mittel zur Verfügung gestellt werden. Aus diesem Grunde sah sich der Geschäftsführer Peter Kurzer dazu verpflichtet, einen Insolvenzantrag zu stellen."

Die Ware sei im Wesentlichen über die Kooperation mit Euronics bezogen worden. Da seitens Euronics erhebliche Forderungen bestünden und Rechte an den gelieferten Waren geltend gemacht worden seien, hätte sich Kurzer dazu gezwungen gesehen, die Standorte in Burghaun und Bad Hersfeld vorerst zu schließen. Aktuell werde in Abstimmung mit Euronics eine Inventur der Warenbestände vorgenommen.

Der Insolvenzverwalter geht davon aus, dass die Läden in Burghaun und Bad Hersfeld voraussichtlich am Mittwoch, 10. Juni, wieder geöffnet werden können. Von der Insolvenz betroffen sind auch die Online-Stores "tophandy.de" und "talkthisway.de". (sh/cps) +++


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