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Bahnprojekt Fulda-Gerstungen: Der Bad Hersfelder Trassenvorschlag ist weiter im Rennen. - Archivfotos: O|N / Hans-Hubertus Braune

BAD HERSFELD ICE-Halt als "Generationenchance"

Neubaustrecke: Bad Hersfelder Trassenvorschlag ist weiter im Rennen

10.06.20 - Derzeit läuft der Planungsprozess für die ICE-Neubaustrecke Fulda-Gerstungen der Deutschen Bahn (DB) in Form von regionalen Bahnbeteiligungsverfahren. Im Rahmen des regionalen Bahnbeteiligungsverfahrens hatten die politischen Gremien der Kreisstadt Bad Hersfeld einen eigenen Vorschlag zur Trassenführung entwickelt.

Zuvor hatte das Papier bei allen weiteren Bad Hersfelder Teilnehmern am Beteiligungsforum der DB eine breite Akzeptanz gefunden, insbesondere auch bei den Vertretern des Aktionsbündnisses Waldhessen, einem Zusammenschluss mehrerer Bürgerinitiativen. Der Bad Hersfelder Vorschlag ist nach der Vorstellung der Grobkorridore durch die DB im März auch noch weiter "im Rennen".

Das Kasseler Regierungspräsidium hat von der DB gefordert, die Auswirkungen eines Fernverkehrshalts in Bad Hersfeld oder außerhalb von Bad Hersfeld im Variantenvergleich besonders zu berücksichtigen – und die Bahn will das Thema auch im weiteren Planungsprozess "sehr genau bearbeiten".

Mit einer Stimme für den ICE-Halt kämpfen

Zwei Tunnel und dazwischen der ICE-Halt Bad Hersfeld: so stellt sich Bürgermeister ...

Hier hat nun Bürgermeister Thomas Fehling den nächsten Schritt getan: Es gibt aus seiner Sicht eine Fülle von Gründen, "warum ein ICE-Halt in Bad Hersfeld eine Generationenchance ist – nicht nur für die Stadt selbst, sondern auch für die Menschen im Landkreis". Um dies aufzuarbeiten und deutlich zu machen, wurde eine umfangreiche Arbeitsgrundlage erstellt, wiederum in enger Abstimmung mit allen Bad Hersfelder Teilnehmern des Bahnbeteiligungsforums. Die Unterlage sind digital verfügbar unter https://www.bad-hersfeld.de/download/Argumentation_ICE_Halt_Bad_Hersfeld.pdf

Die Informations- und Argumentationssammlung hat der Bürgermeister an alle Mandatsträger in Bad Hersfeld versendet. Fehling dazu: "Mit diesen starken Argumenten wollen wir in die nächsten Bahnforen gehen. Bad Hersfeld wird sich weiterhin gemeinsam und engagiert, mit einer Stimme, für den ICE-Bahnhof in der Stadt einsetzen."

Fehling Einschätzung für die Zukunft: "Bis zur erfolgreichen Aufnahme unserer Positionen in den letztlichen Bundesverkehrswegeplan ist es noch ein weite Reise – und der Weg zu einem dauerhaften ICE-Halt in Bad Hersfeld wird vermutlich noch sehr steinig werden. Hier brauchen wir Unterstützung bei Bund, Land und Region." Deshalb sei, neben DB und dem Regierungspräsidium Kassel, das Papier zugleich auch an Entscheider in Bundesregierung und Bundestag, an die hessische Landesregierung und Landtagsabgeordnete, die Spitzen des Landkreises Hersfeld-Rotenburg und an die Bürgermeister der Nachbargemeinden im Landkreis übermittelt worden.

Zugleich warb Fehling auch bei den lokalen Mandatsträger dafür, ihre "eigenen Netzwerke durch Versendung unserer Positionspapiere oder durch persönliche Kontaktaufnahmen" zu aktivieren. Es sei, so Fehling abschließend, "eine Generationenchance, für die es sich gemeinsam zu kämpfen lohnt", wenn Bad Hersfeld eine bessere und dauerhafte Anbindung an das schnelle Personenverkehrsnetz erhalte. (pm) +++


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