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AN Bosserode kegelt sich in Deutschlands Eliteliga
10.07.20 - Die Sportkegler von AN Bosserode haben es doch noch geschafft und sind am grünen Tisch in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Corona sei Dank. Denn durch den Abbruch der Saison wird die Spielzeit ohne die bereits gestarteten Playoffs gewertet.
Dort sah es für den Zweitliga-Meister alles andere als gut aus. Nach drei von vier gespielten Spielen waren die Chancen auf den Aufstieg nur noch theoretischer Natur. "Wie in den vergangenen Jahren, haben sich auch dieses Jahr zum ungünstigsten Zeitpunkt wichtige Spieler verletzt", erzählt Pressewart Bernd Hakenes.
Diesmal erwischte es Andreas Sekulla und, wie im vergangenen Jahr auch, Michael Reith. "Ohne dieses zwei Leistungsträger wäre es sehr schwer geworden", so Hakenes. Umso glücklicher war man, als der Sportausschuss des Deutschen Schere-Keglerbundes (DSKB) entschied, dass die Saison ohne Playoffs gewertet wird.
Die Mannschaft war gerade auf Abschlussfahrt in Bamberg als sie den erfreulichen Anruf erhielt. "Wie die Stimmung daraufhin war, kann man sich wohl vorstellen. Das ist der größte Erfolg unserer Vereinsgeschichte", sagt Hakenes lachend.
Jetzt geht der Blick bereits langsam Richtung neuer Saison. Die Aufgaben werden ungleich härter als in den letzten Jahren. "Da kommen noch mal ganz andere Kaliber auf uns zu. Bis jetzt haben wir ja meist nur gegen die zweiten Mannschaften der Bundesligisten gespielt", sagt Hakenes.
In der neuen Saison geht es für die Bossenröder dann unter anderem nach Gelsenkirchen, Düsseldorf, Iserlohn und zum Deutschen Meister Oberthal. Es warten also weite Auswärtsfahrten auf den Aufsteiger. Der Schlüssel zum Klassenerhalt wird aber in den Augen von Hakenes in den Heimkämpfen liegen. "Das war unsere große Stärke in den letzten Jahren, das müssen wir auch in der ersten Liga wieder hinbekommen." Dann dürften die Chancen gut stehen, dass es nicht bei einem einjährigen Intermezzo bleibt. (fh) +++