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- Foto: SPD Fulda

FULDA "Weiße Stadt" in Haimbach

Nach Telekom-Verkauf: SPD fordert Stadt auf, alle Möglichkeiten auszuschöpfen

27.07.20 - Nachdem die Telekom die Flächen der "Weißen Stadt" nun zum Verkauf angeboten hat, spricht sich der SPD-Ortsverein Fulda-West in einer Pressemitteilung für den Kauf aus: "Die Stadt muss alle Möglichkeiten ausschöpfen, dass Gelände von der Telekom im Stadtteil Haimbach zu erwerben", so die Partei.

Jetzt könne die Stadt beweisen, wie ernst es ihr mit der Schaffung bezahlbaren Wohnraums ist. Es war wichtig, dass seitens der Stadt und den städtischen Gremien Druck aufgebaut wurde, damit die Telekom endlich ihr Gelände zum Verkauf anbietet. Jetzt muss die Stadt das Eigentum an diesem Gelände erwerben. Nur dann könne gewährleistet werden, dass Eigentumserwerb oder Mietwohnungen auch für durchschnittliche Einkommen möglich sind, schreibt H.-J. Tritschler, SPD-Stadtverordneter und Mitglied des SPD-Ortsvereins Fulda-West.

Hochpreisiges Wohnen entstehe derzeit in Form von Eigentumswohnung auf dem ehemaligen Gärtnereigelände, unmittelbar daneben. Würde das Telekom-Gelände ebenfalls an einen Privatinvestor gehen, bestünde dort dieselbe Gefahr. Die Stadt habe allerdings nach Meinung der SPD "die verpflichtende Aufgabe, den Wohnungsbau im sozialen Gleichgewicht zu halten", betont Tritschler.

Der derzeit offerierte Grunderwerbspreis liege auf den Quadratmeter bezogen bei 150 Euro. Rechne man die Fläche für den öffentlichen Bedarf (ca.30 Prozent) raus und lege den Preis auf die für den Wohnungsbau nutzbare Fläche um, so entstehe bereits ein Quadratmeterpreis von ca. 200 Euro ohne Erschließung. Wenn hierauf noch die Renditeerwartungen Privater hinzukämen, dürften die Kosten für Eigentumserwerb oder Miete für Otto-Normalverbraucher kaum noch bezahlbar sein. Nur die Stadt als Eigentümer des Areals könne das entsprechend steuern.

Die SPD fordert deshalb von der Stadt, alle Drähte bis nach Berlin auszunutzen, um den Verkauf des Areals an Private zu verhindern. Die Stadt muss den Zugriff auf dieses Gelände bekommen. Aus diesem Grund sollte die Stadt auch nicht vor baurechtlichen Maßnahmen zurückschrecken. Der Wohnungsbau sei gesellschaftlich viel zu wichtig, um ihn nur Privaten zu überlassen, heißt es zum Schluss der Pressemitteilung. (pm) +++


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