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Richtfest an der Ferdinand-Braun-Schule: "Modern und zukunftsfähig"
29.08.20 - Es ist ein wichtiger Schritt in Richtung Moderne und weitere Vernetzung: Am Freitagmittag fand das Richtfest für den Umbau der Werkstätten und die Aufstockung des Automatisierungszentrums der Fuldaer Ferdinand-Braun-Schule statt - zwar coronabedingt nur mit einer geringeren Anzahl an Gästen - trotzdem ein besonderer Moment für alle Mitwirkenden. "Das Richtfest markiert einen Meilenstein. Der lang ersehnte Einzug rückt in greifbare Nähe. Wir hoffen sehr, dass wir im nächsten Sommer das Projekt in Betrieb nehmen können", erklärte die stellvertretende Schulleiterin Ulrike Vogler zu Beginn.
Die aktuellen Baumaßnahmen laufen auf Hochtouren bei fortlaufendem Schulbetrieb. Das künftige Automatisierungszentrum ist in vielerlei Hinsicht notwendig: "Schüler machen hier bei uns ihre Ausbildung und wollen später in der Wirtschaft arbeiten. Dafür müssen wir weiter in Richtung Industrie 4.0 und Digitalisierung gehen - dies erfordert eben eine moderne Arbeitswelt", so Vogler. Die Bereiche Elektrotechnik, Mechanik und Informatik sollen in dem neuen Gebäude vereint werden. "Wir möchten modern und zukunftsfähig werden. Bis dahin ist es zwar noch viel Arbeit, aber gemeinsam schaffen wir das Schritt für Schritt."
Immer im Wandel der Bildungsbedürfnisse
Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld blickte auf die Historie der FBS zurück, deren Wurzeln bis in das Jahr 1824 reichen. Damals sei diese noch als Handwerksschule bekannt gewesen. In den vergangenen Jahrzehnten folgte immer wieder der Ausbau der Schule. "Das ist unter anderem eine zentrale Aufgabe der Stadtpolitik." Eine bauliche Erweiterung folgte der nächsten, "schließlich müssen die Bedürfnisse der Bildungsmaßnahmen angepasst werden", sagte Dr. Wingenfeld.
33 Jahre nach dem letzten Richtfest folgt nun das nächste. Mit dem Automatisierungsgebäude stelle man sich einer Herausforderung von Gegenwart und Zukunft. "Wir stehen im Wandel der Bildungsbedürfnisse, das ist eine herausfordernde Aufgabe."
Bauprojekt mit viel Herzblut und Engagement
Stadtbaurat Daniel Schreiner hielt die Festrede. Mit der Ferdinand-Braun-Schule verbindet ihn eine enge persönliche Geschichte. "Hier habe ich meine Ausbildung zum Bauzeichner gemacht, ich kenne die Schule somit sehr gut." Besonders in Osthessen sei diese Institution eine feste Größe für Schul- und Berufsbildung.
Das Richtfest stelle ein Fest der Gemeinschaft dar: "Allen, die am Bau beteiligt sind, gilt großer Dank." 2016 ging alles los, die Fachbereiche der Ferdinand-Braun-Schule vermittelten "den Bedarf ordentlich" und stimmten sich mit der Stadt ab. Lobenswert sei, dass alle mit Herzblut und Engagement an dem Projekt arbeiten - vor allem bei dem Bauprojekt dieser Größe. 5.000 Quadratmeter umfasst das Areal. Für das neue Gebäude war ein Budget von 13,5 Millionen erforderlich. "Es zeigt Mut und Bereitschaft, ein solch großes Projekt in Angriff zu nehmen."
Im Sommer 2021 zum Schulbeginn soll der Gebäudekomplex fertiggestellt werden: "Der Zeitplan sieht es aktuell so vor, dank der engagierten Bauarbeiter kommen wir gut voran." Nach den Reden folgte der traditionelle Richtspruch von Dirk Hartmann, Geschäftsführer von Hartmann-Holzbau, ein Imbiss und ein Rundgang.