Die Ernte des HSV: kurz, aber ertragreich

04.10.20 - Arbeitssieg für den Hünfelder SV. Mit 1:0 (0:0) gewinnt die Mannchaft von Johannes Helmke die Hessenliga-Partie gegen den Tabellennachbarn aus Zeilsheim. Doch bis der HSV jubeln konnte, hatten die Haunestädter besonders an ihrer Effizienz zu knabbern. Erst in der 70. Spielminute wurde der HSV - in Person von Andre Vogt - erlöst. 

Im Duell der Tabellennachbarn hatte der HSV in Durchgang eins die Nase vorn und erarbeite sich ein Chancenplus – allerdings ohne die Früchte seiner Arbeit zu ernten. Bereits in Minute acht hatte Marcel Dücker die Chance den HSV in Front zu bringen, zwei Minuten später fischte Zeilsheims Keeper Dominik Reining einen Rohde-Freistoß aus der rechten Ecke. Die Odyssee dauert also weiter an. Nach einer herrlichen Kombination zwischen Maximilian Fröhlich, Marcel Dücker und Alexander Reith, war es Letzterer, der den Ball verstolperte (14.). Gegen Ende des ersten Durchgangs war es dann wieder Dücker, der seiner Mannschaft zum berühmten Pausentee die Führung hätte servieren können (43.). "Wir hatten vier sehr gute Einschussmöglichkeiten und müssten damit eigentlich in Führung gehen. In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr diese großen Torchancen", blickte Hünfelds Trainer Johannes Helmke zurück. 

Trotz des Einbruchs der Chancen war es nur eine Frage der Zeit, wann der HSV denn in Führung gehen würde. Denn der HSV wollte vor allem eins - den ersten Heimsieg. "In dem Tor hat sich dann unsere Entschlossenheit gezeigt, die wir uns in der Kabine vorgenommen haben", sagte Helmke. Ohne Schnickschnack, aber mit einer hervorragenden Einzelleistung belohnte Andre Vogt sein Spiel und setzte den Ball an den rechten Innenpfosten – 1:0 für den HSV (70.). 

Dennoch waren es dann auch die Gäste, die nach Wideranpfiff die erste Chance verbuchen konnten. Glück hatte der HSV ebenfalls, als Schlussmann Fabian Brunner den Ball gehen ließ, Zeilsheim aber schlief und somit die Chance nicht nutzte (55.). Bis auf den Patzer, der im Endeffekt keinen Einfluss auf die Partie hatte, zeigte Brunner eine stabile Leistung. So behielt der Schlussmann nach einer Ecke die Übersicht und hielt Josef Sultani Schuss aus der zweiten Reihe souverän und entschärfte einen gut platzierten Freistoß von Blerton Muca (78.). Rückblickend hatte der HSV den Tabellennachbarn im Griff. "Klar, wird es am Ende dann noch hektisch, vor allem, wenn man nur 1:0 führt. Den Heimsieg stufte Helmke als Arbeitssieg ein: "Es war ein gutes, aber kein überragendes Spiel von uns. In allem denke ich aber, dass es ein verdienter Sieg von uns war." 

Für den HSV, der nicht nur seinen zweiten Sieg in Folge, sondern auch seinen ersten Hessenliga-Heimsieg in diesem Jahr feiern konnte, war es ein langer Weg zum Sieg. Am Ende waren die 90 Minuten auf der Rhönkampfbahn, besonders für die Gastgeber, ertragreich. Der SV Zeilsheim hingegen, muss sich mit seiner vierten Niederlage abfinden. (fvo)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL: 

Hünfelder SV: Fabian Brunner - Marcel Dücker, Andre Vogt, Julian Rohde, Sebastian Schuch (64. Max Vogler), Maximilian Fröhlich (89. Jonas Budenz), Kevin Krieger (46. Christoph Sternstein), Steffen Witzel, Aaron Gadermann, Lukas Budenz, Alexander Reith. 

SV Zeilsheim: Dominik Reining - Nicklas Pitas, Nuh Uslu, Josef Sultani, Khaibar Amani (46. Carlos McCrary), Dilon Fosuhene (63. Yassine Maingrad), Athanasios Nakos, Deniz Topcu, Tunay Acar (72. Aleksandar Mastilovic), Blerton Muca, Pyota Ishii.

Schiedsrichter: Timo Hager (Ginsheim-Gustavsburg). 

Zuschauer: 240. 

Tore: 1:0 Andre Vogt (70.) .

Gelb-Rote Karte: Nicklas Pitas (83., SV Zeilsheim). +++