"Sorgenkind" Filus steckt in einer tiefen Formkrise

12.10.20 - Der Tischtennis-Bundesligist TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell hätte sich sicherlich einen besseren Saisonstart ausgemalt als ein Sieg nach vier Spielen. Noch mehr kreisen die Gedanken allerdings um Ruwen Filus, der bislang all seine fünf Duelle verlor. Der langjährige Maberzeller ist aktuell das Sorgenkind des TTC.

Erneut war es nichts mit einem persönlichen Erfolgserlebnis, gegen den Grünwettersbacher Dang Qiu unterlag Filus klar mit 0:3. "Ruwen steckt in einer Formkrise, das sieht man ihm auch an", sagte Claus-Dieter Schad, Vizepräsident des TTC, nach der 1:3-Niederlage in Grünwettersbach. Die Körpersprache stimmt nicht, zudem schleichen sich viele einfache Fehler ein, die Filus in der aktuellen Form zurück schmeißen.

"Er ist so ein bisschen unser Sorgenkind", sagte Schad. Was da hilft, sind vor allem Siege in denen Filus merkt, dass nicht nur der Knoten geplatzt ist, sondern auch das Glück auf seine Seite zurückgekehrt ist. Vor allem das fehlende Glück ist sinnbildlich für den TTC-Auftakt in die neue Spielzeit. Häufig sorgten lediglich Nuancen dafür, dass das Spiel in die Richtung des Gegners kippte.

An Filus selber lag die Niederlage in Grünwettersbach bei weitem nicht, die lag eher an der Leistung eines langjährigen Teamkollegen Filus' begründet. Wang Xi gewann seine Duelle gegen Fan Bo Meng (3:0) und Quadri Aruna (3:1) mit Bravour und sorgte somit fast im Alleingang für den vierten Saisonerfolg des ASV, der sie auf Tabellenplatz zwei hievt. Der TTC hingegen muss mit Platz zehn vorlieb nehmen.

Dass sich daran in den kommenden Wochen etwas ändert, scheint aufgrund der Aufgaben mit Rekordmeister Borussia Düsseldorf, Vize-Meister TTF Liebherr Ochsenhausen und Meister 1. FC Saarbrücken eher unwahrscheinlich. Doch Claus-Dieter Schad hat Mut und Frohsinn trotz des verpatzten Saisonstarts nicht verloren: "Eins dieser Spiele werden wir gewinnen." (tw) +++