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Sascha Spielberger (parteilos) bleibt für weitere sechs Jahre im Amt
02.11.20 - Die Bürger der 3.000-Einwohner-Gemeinde Freiensteinau hatten es am Sonntag in der Hand: Wird der amtierende Bürgermeister Sascha Spielberger (parteilos) eine zweite Amtszeit antreten? Als einziger Kandidat ging er bei der Wahl ins Rennen. Die Bürger schenkten ihm dennoch sein Vertrauen: Denn über 90 Prozent, bei einer Wahlbeteiligung von 52 Prozent, stimmten für eine weitere Amtsperiode im "Blauen Eck".
Spielberger freut sich über das Ergebnis: "Wir wollen in den nächsten Jahren gemeinsam Verantwortung übernehmen und unsere Gemeinde lebenswert und zukunftsfest machen." Dafür hat sich der Rathauschef einige Themenschwerpunkte auf die Agenda geschrieben - allen voran die ärztliche Versorgung in der Gemeinde durch das interkommunale "Medizinische Versorgungszentrum (MVZ)" mit dem Vogelsbergkreis und der Nachbargemeinde Grebenhain. Damit ist nämlich die Versorgung gesichert: "Es hat sich gezeigt, dass diese Konstruktion für die Mediziner attraktiv ist und damit beste Voraussetzungen für eine zukünftige Entwicklung bestehen." Der nächste Schritt sie die zügige Errichtung eines Ärztehauses. "Damit wird die Versorgungsqualität deutlich gesteigert."
Steigender Bedarf an Mietwohnungen
Ein weiteres Kernthema, das der Parteilose in seinen nächsten sechs Jahren als Bürgermeister angehen möchte, ist das Thema Wohnraum. Denn die Schaffung und Vermittlung davon war schon ein Schwerpunkt bei seiner Arbeit in den letzten Jahren. "Es wurden zahlreiche bedarfsorientierte Bauleitverfahren betrieben – insbesondere das neue Baugebiet "Am Windberg" in Freiensteinau. Marketingmaßnahmen wurden eingeleitet und die Innenentwicklung wurde vorangetrieben. Nicht nur durch gemeindliches Bauland, sondern besonders durch private Bauplätze, Häuser und Wohnungen konnten Zuzüge verwirklicht werden. Die "Immobilienpinnwand" auf der gemeindlichen Homepage hat sich als Marktplatz etabliert."So konnten zahlreiche Baulücken und Leerstände aktiviert und schließlich einer Nutzung zugeführt werden. Deshalb steht für ihn künftig die Schaffung von Wohnraum zur Miete im Vordergrund. Denn laut Aussagen von Spielberger besteht dort in der Gemeinde eine steigende Nachfrage. "Die Gemeinde benötigt grundsätzlich Zuzug, damit unsere Finanzen auch in Zukunft bezahlbar bleiben."