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Gesundheitsdezernent und Vize-Landrat Frederik Schmitt (CDU) äußert sich zur Corona-Mutation B.1.1.7 im Landkreis Fulda. - Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin

FULDA Es kommt zu Folge-Infektionen!

Corona-Mutation B.1.1.7 im Landkreis: Das sagt Vize-Landrat Schmitt

15.03.21 - Die Verbreitung von B.1.1.7 nimmt rapide zu und die Mutation aus England ist nicht nur ansteckender, sondern vermutlich auch gefährlicher. Das ist Gegenstand aktueller Forschungen. Im Landkreis Fulda breitet sich die britische Mutante deutlich stärker aus als in den meisten anderen Regionen Deutschlands. Darüber hat OSTHESSEN|NEWS bereits darüber berichtet und beim Landkreis Fulda nachgefragt.

Der Anteil der Verdachtsfälle auf die britische Virusvariante B.1.1.7 liegt im Landkreis Fulda derzeit bei rund 65 bis 70 Prozent. "Die Verdachtsfälle treten unter anderem in Unternehmen auf, wo es in den vergangenen Wochen mehrere Infektionscluster mit insgesamt etwa 70 Personen gegeben hat", sagt Vize-Landrat und Gesundheitsdezernent Frederik Schmitt (CDU) am Montag zu O|N. Es handle sich um Firmen in Fulda und der Stadtregion, aber auch im West- und Südkreis. Betroffen sind Betriebe des produzierenden Gewerbes, aus Handwerk, Dienstleistung und dem medizinischen Bereich.

Abstands- und Hygieneregeln konsequent einhalten!


"Durch Infektionen am Arbeitsplatz kommt es häufig zu Folgefällen in den Familien und bei privaten Kontakten – oft werden sogar alle weiteren Haushaltskontakte positiv getestet. Dies ist deutlich in der Entwicklung der Inzidenz zu beobachten und zeigt, dass sich die sogenannte britische Variante des Corona-Virus durch die hohe Infektiosität auch im Landkreis Fulda sehr schnell verbreitet und durchgesetzt hat", so Schmitt. "Das bedeutet für alle, aber vor allem auch für Betriebe und am Arbeitsplatz, dass die Abstands- und Hygieneregeln konsequent eingehalten werden müssen."

In Kindergärten und Schulen gibt es hingegen aktuell überwiegend einzelne Fälle in verschiedenen Einrichtungen.

"Wir nehmen wahr, dass Personen mit dem Verdacht auf eine Virusmutation eine höhere Viruslast haben und dass das Virus oft auch nach 14 Tagen noch nachweisbar ist", erklärt der Vize-Landrat weiter. Für positiv getestete Personen, bei denen es einen Hinweis auf eine britische Mutation durch eine variantenspezifische PCR-Testung gibt, gelte deshalb besondere Vorsicht: "Sowohl die positiv getestete Person als auch die Angehörigen des Haushaltes werden zum Quarantäne-Ende, meist am 13. Tag, noch einmal getestet. Sollte der Test noch immer positiv ausfallen, wird die Quarantäne einmalig um weitere sieben Tage verlängert. Zudem werden die Kontaktpersonen darüber informiert, dass auch deren Kontaktpersonen weitere Kontakte meiden sollten." (Christian P. Stadtfeld) +++


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