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SPD Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (l.) und Gesundheitsminister Jens Spahn äußerten sich am Freitagmorgen zur aktuellen Corona-Lage - Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

BERLIN PK mit Gesundheitsminister Spahn

Lauterbach warnt vor Urlaubsreisen an Ostern: "Befeuern dritte Welle"

19.03.21 - Der Kampf gegen Corona geht weiter: Am Freitagmorgen haben sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach in einer Pressekonferenz zum aktuellen Impfstand in Deutschland geäußert und dabei auch Stellung zum Chaos rund um den AstraZeneca-Impfstoff bezogen. Beide warnten eindringlich vor der dritten Welle und lehnten weitere Lockerungen ab.
 
"Wir befinden uns in der dritten Welle der Pandemie, die Zahlen steigen, der Anteil der Mutationen ist groß, es liegen also noch herausfordernde Wochen vor uns", sagte Spahn. Deshalb seien auch weitere Öffnungsschritte in den nächsten Wochen undenkbar, stattdessen müsse man "bei den Lockerungen auch Schritte zurückgehen". Mediziner Karl Lauterbach ging sogar noch einen Schritt weiter. "Wir müssen zurück in den Lockdown", sagte er, "je früher man reagiert, desto besser ist es, desto kürzer ist auch der Lockdown. Der studierte Epidemiologe riet deshalb auch von Urlaubsreisen zu Ostern ab. "Sie befeuern die dritte Welle."

Wichtigstes Werkzeug gegen Pandemie: die Impfungen

Um diese in den Griff zu bekommen, soll zum einen vermehrt getestet werden, insbesondere an Schulen und Betrieben. "Dadurch könne man den R-Wert senken", so Lauterbach. Zweimal pro Woche sollte in Schulen und Betrieben getestet werden. Das wichtigste Werkzeug im Kampf gegen die Pandemie sei aber das Impfen, deshalb solle auch die Erstimpfung vermehrt in den Vordergrund gestellt werden. Möglichst viele Menschen sollen baldmöglichst die Erstimpfung erhalten. Lauterbach plädierte dafür, die Impfreihenfolge einzuhalten, um vor allem die Risikogruppe der Ü80-Jährigen zu schützen.

Gründliche Prüfung von AstraZeneca

In diesem Zusammenhang verteidigte Gesundheitsminister Spahn die Entscheidung, das Impfen mit AstraZeneca vorerst auszusetzen. "Das Aussetzen und die anschließende gründliche Prüfung ist genau das, was für Vertrauen in den Impfstoff sorgt", so Spahn. Seit dem heutigen Freitag darf mit AstraZeneca wieder geimpft werden. Die europäische Europäische Arzneimittel Agentur (EMA) hatte den Impfstoff am Donnerstagabend als sicher und wirksam eingestuft. Zukünftig soll es für das Präparat jedoch einen Warnhinweis geben. (fh) +++


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