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REGION Der Stadtpfarrer bei O|N

Impulse von Stadtpfarrer Buß: "Gottes Geist schafft Verwandlung"

19.05.21 - Frage hundert Katholiken: "Was ist das wichtigste in der Messe?" Und sie werden dir antworten: "Das ist natürlich die Wandlung!" Aber sage einhundert Katholiken: "Das Wichtigste in der Kirche, das ist dann ja die Wandlung!" Dann werden sie Dir sagen: "Um Gottes Willen nein! Es soll alles so bleiben, wie es ist!" Dies stammt von dem Priester und Rundfunkpfarrer Lothar Zenetti (1926–2019 aus Frankfurt/M).

Der Stadtpfarrer Stefan Buß. Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin

Veränderungen und Neuerungen, die bringen gewohnte Sicherheiten durcheinander, und das ist unbequem, das mag man nicht, davor hat man auch ein wenig Angst. Und wenn jemand kommt und etwas anders machen möchte, anders als man das jetzt doch schon so lange gewohnt war, dann begehrt alles in einem dagegen auf. Im Grunde ist das zunächst ganz normal. Deswegen verstehe ich auch ganz gut, warum die Juden zur Zeit der ersten Christen so aufgebracht und gereizt gegenüber den jungen christlichen Gemeinden reagiert haben. Vor allem, weil diese christlichen Gruppen, da plötzlich so vieles anders machten, als man das gewohnt war. Das sorgte für Unmut, denn solche Veränderungen, die mag man nicht, und das ganz besonders in den Dingen, die einem lieb und teuer geworden sind. Ich verstehe das ganz gut, mir geht es in vielem ja genauso und heute ist das bei weitem nicht anders.

In Jesus ist Gott aber angetreten, um das Leben der Menschen, die sich ihm öffnen, zu erneuern, um es zu verwandeln, zu einer neuen Schöpfung (vgl. 2. Kor. 5,17). "Siehe, ich mache alles neu!" (Offb. 21,5). Das ist gleichsam das Programm Gottes. Und ich glaube, zu einem ganz großen Teil ist das auch das eigentliche Programm des christlichen Pfingstfestes. Das Pfingstfest sagt ganz unverblümt, dass dieser Gottesgeist, der den Menschen durch diese Zeiten führen soll, dass dieser Geist sich den Menschen als Sturmesbraus offenbart, als etwas, was durcheinanderwirbelt, gleichsam aufwirbelt. Sich vor dem Neuen zu verschließen, das hieße, wie viele zur Zeit des ersten Pfingstfestes, kopfschüttelnd daneben zu stehen. Gott aber will nicht, dass die Menschen stehen bleiben, er will, dass sie sich aufmachen, um sich von Gottes Geist führen zu lassen. Denn so heißt es in einer Liedstrophe (Kath. Gotteslob Nr. 347,4)

"der Geist des Herrn durchweht die Welt
gewaltig und unbändig;
wohin sein Feueratem fällt,
wird Gottes Reich lebendig.
Da schreitet Christus durch die Zeit
in seiner Kirche Pilgerkleid,
Gott lobend Halleluja. (Stefan Buß) +++


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