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Sitzstreik der Fridays for Future Mitglieder aus Fulda vor dem CDU-Kreisverband. - Fotos: Henrik Schmitt

FULDA Nach drei Stunden war Schluss

Fridays For Future: "Wir streiken, bis Ihr handelt"

22.05.21 - Ein in der Tat ungewohntes Bild: In der Michael-Henkel-Straße - direkt gegenüber des Fuldaer CDU-Kreisverbandbüros - setzte die "Fridays For Future"-Ortsgruppe am Freitagmittag ein Zeichen. Bei einer Mahnwache in Form eines Sitzstreiks platzierten sich einige Mitglieder mit Schildern auf dem Boden - und das drei Stunden lang. "Wir wollen auf die anhaltende Klimakrise aufmerksam machen. Unserer Meinung nach wird nicht genug in der Politik dafür getan", erklärte Mitinitiatorin Kira Bönisch gegenüber OSTHESSEN|NEWS.

Kira Bönisch von dem Ortsverband Fulda.

Mit Plakaten platzierten sich die Aktivisten auf dem Boden.

Der Ort ist nicht zufällig gewählt. "Die CDU ist die Partei in Fulda, die am meisten bewirken und verändern kann. Momentan wird noch nicht genügend Einsatz gezeigt, um am Ende das 1,5-Grad-Ziel von Paris einhalten zu können. Dazu muss Fulda auch seinen Teil beitragen", so die 21-Jährige. Die Mahnwache war bewusst im kleinen Rahmen gewählt worden. "Wir wollten das Ganze nicht öffentlich verbreiten und eine Demonstration ankündigen aufgrund der Corona-Lage. Wir versuchen, auch mit kleineren Aktionen viel Aufmerksamkeit zu erreichen." Und es funktionierte: Autofahrer blickten neugierig rüber, Fußgänger stellten Fragen. 

"Die Zeit rennt uns davon"

Die Klimakrise ist ein Thema, das nach wie vor präsent sei. "Es ist ein Dauerbrenner." Das Hauptproblem: "Die Zeit rennt uns einfach davon - wir müssen in Deutschland bis 2035 klimaneutral sein, wenn wir das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens einhalten wollen." Dafür müsse so schnell wie möglich gehandelt werden. "Aktuell denken wir sehr viel an Corona und es ist auch ein sehr ernstes Thema - trotzdem müssen wir die Menschen immer wieder aufrütteln", so Bönisch.

Eines steht fest: Die Aktivisten werden auch in Zukunft tatkräftigen Einsatz zeigen. "Wir werden nach wie vor mit Aktionen den Druck aufrechthalten und so oft es eben möglich ist, die Fuldaer daran erinnern: Die Klimakrise ist hier und wir müssen handeln." Die Ortsgruppe fordert insbesondere, dem Klimaschutz mehr Priorität einzuräumen, eine autofreie Fuldaer Innenstadt und ein Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde. "Uns ist bewusst, dass es nicht von heute auf morgen geschehen kann, aber die Transformation muss langsam kommen." (mkr) +++


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