Digitale Blaulichtkonferenz: Corona und die Herausforderung für Einsatzkräfte

28.05.21 - Die Corona-Pandemie stellte auch die Einsatzkräfte in vor großen und vor allem unerwarteten Herausforderungen. In einer digitalen Blaulichtkonferenz der SPD Hessen schilderten verschiedene Blaulichtorganisationen die aktuelle Lage. Eigentlich sollte die Konferenz am Hessentag in Fulda stattfinden.  

Gerade das Technische Hilfswerk (THW) hatte in den letzten Monaten einige Einsätze, die mit Corona in Verbindung stehen. Das erklärt Marcus Hantsche, der Landesbeauftragte des THW Hessen, Rheinland-Pfalz und des Saarlandes. "Angefangen hat es im Februar 2020 mit einem Einsatz, bei dem wir Reiserückkehrer aus Wuhan betreut hatten. In den letzten Monaten hatten wir Einsätze wie die Unterstützung von mobilen Impfteams oder den Transport von Impfstoff, Tests und Ausrüstung."

Carina Hoeft, Kreisbrandmeisterin im Landkreis Darmstadt-Dieburg, schildert vor allem die Probleme in der Ausbildung bei der Jugendfeuerwehr. "Viele Jugendlichen sind auch Online-Müde geworden. Wenn man den ganzen Tag Schule online macht, und dann noch abends eine Hobby-Veranstaltung online machen soll, ist das gerade für jüngere eine große Herausforderung. Dabei macht das doch die Jugendfeuerwehr aus: Viel draußen sein, viel prakische Erfahrung sammeln und Übungen vor allem zusammen machen."

Etwas postives bleibt jedoch nach der Blaulichtkonferenz: im Gegensatz zu vielen Sportvereinen, gibt es bei der Feuerwehr, im Landkreis Darmstadt-Dieburg, bisher kaum Abmeldungen oder Austritte. "Wir hoffen nur, dass nach der Pandemie auch alle wieder zurück kommen", sagt Hoeft. (mp) +++